Zukunft der Versicherung: Augmented Reality?

Versicherung: Augmented Reality als Zukunftstechnologie
Versicherung: Augmented Reality wird immer wichtiger.

Die Einsatzbereiche von Augmented Reality reichen lange über die Videospiel-Branche hinaus. Als zukunftsweisende Technologie hält AR inzwischen in immer mehr Geschäftsfelder Einzug. Auch für den Versicherungssektor finden sich international lukrative Anwendungsfelder. Berater, die sich früh mit der Materie auseinandersetzen, könnten bald der Konkurrenz gegenüber einen Vorteil haben.

Was ist Augmented Reality?

Unter Augmented Reality, was frei übersetzt so viel heißt wie erweiterte Realität, wird im engeren Sinne das Ergänzen von Bildern oder Bewegtbildern um Informationen verstanden, die mithilfe eines Computers hergestellt werden. Dafür braucht es keine Brille, wie bei der virtuellen Realität. Ein gutes Beispiel ist die Maßbandfunktion vieler Smartphones. Dem Foto oder Video eines Kleiderschranks werden nun in Echtzeit Grafiken mit ausgemessenen Entfernungen hinzugefügt. Ab einem gewissen Grad an Komplexität erweitert die Technologie unsere Wahrnehmung und ist daher besonders geeignet, um Informationen zu visualisieren und unsere Sinne anzusprechen.

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Präzisionstechnologie

In der Medizin wird Augmented Reality bereits verwendet, um chirurgische Handgriffe zu präzisieren. In vielen industriellen Prozessen macht AR sensible Abläufe sicherer. Diese Genauigkeit und Professionalität machen erweiterte Realität auch für Versicherungen in Zukunft zu einem lukrativen Werkzeug.

Risiken im Haushalt zuvorkommen

So könnten Verbraucher mithilfe einer Versicherungsapp ihren Haushalt auf potentielle Gefahrenherde abscannen, die passende Versicherung würde ihnen gleich dazu vorgeschlagen werden. In der Schweiz kommt eine ähnliche technologische Lösung bereits zum Einsatz: Über eine AR-Simulation werden Kunden spielerisch für Risiken im Alltag sensibilisiert. Insurtechs wie mitipi arbeiten zudem mit Smart-Home-Technologie erfolgreich daran, den Schutz vor Einbrüchen zu erhöhen.

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Genauere und schnellere Schadensregulierung

Auch die Schadenanalyse wird mithilfe von Augmented Reality bereits präzisiert und vereinfacht. Zumindest zeigen Vordenker aus der ganzen Welt auf Messen und Wettbewerben wie der InsurHack oder der DIA, dass Schadensregulierung inzwischen in Echtzeit möglich ist. MDGo aus Israel beispielsweise arbeitet an Sensoren, die Verletzungen und Schäden noch am Unfallort auswerten, Claims Genius aus den USA hat ein System entwickelt, das Meldungen durch AR und KI in Minuten bearbeitet. Beide Technologien vernetzen alle beteiligten Akteure.

Augmented Reality auch für die Vorsorge interessant

Erfolgsversprechende Anwendungsfelder von Augmented Reality bei der Risikovorsorge finden sich vor allem im Gesundheitsbereich: Effektivere Präventionskampagnen sowie AR-unterstütze Risiko-Scans etwa werden der Flexibilität von Risikolebensversicherungen gerecht. Wearables machen die Risikoanalyse zusätlich für Verbraucher transparenter und persönlicher. Gerade im Beratungsgespräch der Zukunft ist das von entscheidender Bedeutung. Außerdem würden gesundheitsbewusste Versicherungsnehmer in Echtzeit belohnt werden. Hinzu kommt bei den Investitionskosten, dass bereits bestehende Überschneidungen mit Technologien aus der Medizin Synergieeffekte versprechen.

Beratung zum Anfassen

Auch wenn das Potential von Augmented Reality im Versicherungssektor noch nicht ausgeschöpft ist und es weiterer Entwicklung bedarf, die vorhandenen Visionen sind realistisch und vielversprechend. Gerade für die Vorsorgeberatungen sind die bereits bestehenden Technologien ein attraktiver Ausgangspunkt. Berater könnten so in Zukunft selbst aus der Ferne ihre Kunden für Risiken sensibilisieren, indem realistische Szenarien hyperreel erfahrbar werden. Die passenden Produkte zeigt das Tablet oder Smartphone dabei nach einem kurzen Scan direkt mit an und die Beratung kann gleich in die Tiefe gehen.

Titelbild: © SFIO CRACHO / Fotolia.com