Google Ads: Der Guide für Einsteiger

Der Guide für Einsteiger: Google Ads
Google Ads

Google ist sowohl in Deutschland als auch weltweit mit einem Marktanteil von über 90 Prozent die beliebteste Suchmaschine. Für Unternehmen oder Selbstständige ist somit auch das Potential einer Google-Werbeanzeige immens. Aber bei der Anwendung von Google Ads gibt es einiges zu beachten. Denn wie funktioniert eigentlich der Anzeigenservice von Google? Welche Begriffe muss ich kennen? Und was muss ich beim Erstellen einer Anzeige beachten? Hier gibt’s den Guide für Einsteiger.

Gute Werbung oder verschwendetes Geld?

Google Ads, ehemals Google AdWords, wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und soll Werbetreibenden die Chance auf eine höhere Reichweite bieten. Die Suchmaschine schaltet anhand bestimmter Keywords kleine Anzeigen in den Suchergebnissen. Der beste Fall: die Anzeige steht ganz oben, auf der ersten Seite. Das hierfür genutzte SEA, also Search Engine Advertising, ist eine durchaus sinnvolle Methode, um in unserer digitalen Welt Werbung für sich und sein Unternehmen zu betreiben. Der logische Effekt: Längst sind die Anzeigen eine der wichtigsten Einnahmequellen von Google sowie dem Mutter-Konzern Alphabet.

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In fünf Schritten zur Google-Anzeige

Bei Google Ads kann es sich um Anzeigen in der Google-Suche, auf Google-Maps oder auf Partnerwebsiten von Google handeln. Eine individuelle Gestaltung mit unterschiedlichen Preisvarianten ist hierbei möglich. Außerdem bezahlt der Unternehmer nur, wenn eine tatsächliche Interaktion stattfindet. Beispielsweise wenn ein User auf die Anzeige klickt und auf die Website gelangt.

Auf der Website von Google Ads wird der Prozess der Anzeigenschaltung in fünf Schritte gegliedert: Zielfestlegung, Bestimmung der Reichweite, Erstellung der Anzeige, Budgetbestimmung sowie die Veröffentlichung. Für Makler bietet sich hierfür folgendes Konzept an:

1. Ziel

Je nachdem wie Makler Online aufgestellt sind, können sich daraus Ziele ableiten lassen. Bei einer starken Online-Präsenz mit aussagekräftiger Website, sind mehr Aufrufe der Website als Zielsetzung durchaus sinnvoll, da sich Kunden ein gutes Bild von Produkten und Dienstleistungen machen können. Der direkte, telefonische Kontakt dient bei einer weniger ausgeprägten oder einem ausbleibenden Online-Auftritt als realistisches Ziel.

2. Bestimmung der Reichweite

Makler, welche ausschließlich im regionalen Umkreis tätig sind, sollten Google Ads auf eine gewisse Reichweite begrenzen, da sonst vermeidbare Kosten anfallen. Bei überregional oder international agierenden Maklern, kann eine globale Anzeige trotz der höheren Kosten eine vernünftige Investition sein.

3. Erstellung der Anzeige

Hierbei sollten die jeweiligen Produkte oder Dienstleistungen des Vermittlers als Schlagwörter dienen. Welche Keywords im jeweiligen Fall erfolgreich sein könnten, lässt sich durch eine Keyword-Recherche ermitteln. Hierfür können Vermittler den Google Keyword-Planer zur Hilfe nehmen.

4. Budgetierung

Gerade zu Beginn einer solchen Anzeigenschaltung kann es schwierig sein, die Kosten richtig einzuschätzen. Der Makler hat jedoch zu jeder Zeit die Kosten im Überblick und kann Art und Umfang der Google Ads dementsprechend anpassen. Mehr dazu finden Sie in einem Artikel des Portals selbststaendig.de.

Zur Veranschaulichung dient folgendes Beispiel:

Ein Unternehmen möchte seine Klickrate steigern und 30.000 Seitenbesuche im Monat, also etwa 1.000 Besucher pro Tag generieren. Dafür muss es zuerst herausfinden, wie hoch die Klickpreise für themenrelevante Keywords sind. Dies lässt sich über den Google Keyword-Planer leicht analysieren. Liegt die CPC beispielsweise bei 0,40 Cent pro Klick, muss das Unternehmen ein Budget von 400 Euro investieren.

Klickrate x Costs-per-click = AdWords-Budget

5. Veröffentlichung

Nach der Veröffentlichung wird die Werbeanzeige Google-Usern präsentiert, welche – im ausgewählten Umkreis – nach den jeweiligen Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens suchen. Vermittler sollten sich jedoch nicht zurücklehnen und die Ads laufen lassen, ohne diese auszuwerten. Insbesondere zu Beginn der Anzeigenschaltung sind Reportings und Analysen unabdingbar, um die Kosten-Nutzen-Relation einschätzen zu können.

Tipps für erfolgreiche Google Ads

Bei der Erstellung von Google Ads sollten die Nutzer einige Dinge berücksichtigen. Das Unternehmen sollte sich unbedingt im Klaren sein welche Zwecke und welche Strategie verfolgt werden, bevor es eine Werbeanzeige bei Google schaltet. Es geht nämlich nicht darum Klicks zu generieren, sondern tatsächlich neue Kunden zu gewinnen. Da Google Ads in Folge einer Suche nach gewissen Keywords erscheinen, sollte hinterfragt werden, ob das Produkt oder der Service weit genug verbreitet ist, sodass Nutzer aktiv danach suchen. Hierfür eignet sich eine Keyword-Recherche, mit welcher User feststellen können, welche Schlagwörter wie häufig verwendet werden. Ist das nicht der Fall, könnte beispielsweise eine Branding-Kampagne die Popularität steigern.

Neben Google Ads gibt es zudem eine AdWords Express Variante. Die abgespeckte Version sollten Werbetreibende in der Regel meiden, da wesentliche Funktionen der „Vollversion“ nur beschränkt nutzbar sind. Beispielsweise wird der Impression Share in der Expressvariante nicht angeboten, der jedoch eine wichtige Größe in der Analyse darstellt. Dieser zeigt an in welchem Umfang die Anzeige geschalten wird. Liegt der Impression Share beispielsweise bei 25 Prozent, taucht die Anzeige nur in jeder vierten möglichen Suchanfrage auf.

Weitersagen erwünscht

Neben der Internetwerbung profitieren Vermittler jedoch auch von der klassischen Vermarktung: dem so genannten Empfehlungsmarketing. Sind Kunden zufrieden geben sie dies an Familie, Freunde und Bekannte weiter. Das word-of-mouth ist also weiterhin – trotz Online-Werbung – ein wesentlicher Faktor in der Erweiterung des Kundenstamms. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

Titelbild: © tinyakov/ stock.adobe.com

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