Risiko Fernweh: Rund um die Welt

Risiko Fernweh, Urlaub

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ür den letzten Beitrag unserer Serie machen wir eine kleine Weltreise zu den mysteriösesten, unglücklichsten oder tragischen Urlaubsunfällen. 

Vorsicht beim Schwimmen

Schwimmen ist eine der besten sportlichen Betätigungen für den Körper.Egal ob im Pool, im See oder im Meer. Doch das kühle Nass kann schnell zur letzten Ruhestätte werden, weshalb bei jeglicher Aktivität im Wasser besonders viel Vorsicht geboten ist. So kommt es weltweit immer wieder zu tragischen, aber oft vermeidbaren Badeunglücken. Am Gardasee, einem der liebsten Reiseziele der Deutschen, ertranken im vergangenen Monat sechs Menschen. Zuletzt starben dort laut news.de ein 41-jähriger Italiener und ein 42-jähriger Pole beim Baden. Auch bei einem anderen Lieblingsreiseziel der Bundesbürger sieht es nicht viel besser aus: Auf Mallorca starben innerhalb von wenigen Tagen verschiedene Urlauber im Alter von 46 bis 73 Jahren, berichtet die Mallorcazeitung.. 

Leichtsinn kostet Leben 

Ein besonders tragisches Unglück ist einer vierköpfigen Familie bei einer Kanutour in den Niederlanden widerfahren: Das Kanu der Familie aus Wuppertal kenterte aus unbekannten Gründen. Bedauerlicherweise hatte die Familie bei ihrem Ausflug keine Rettungswesten getragen. Die beiden Eltern sowie die fünfjährige Tochter verstarben. Die siebenjährige Tochter konnte sich laut Bild-Zeitung durch eine Boje retten. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) appelliert Flaggensignale zu beachten und erinnert, worauf es beim Baden zu achten gilt. Der Bürgermeister der Gemeinde Dronten verkündet:

 „Ich bin sehr betroffen von der Nachricht über die Tragödie, die sich heute Nachmittag bei dem Unfall auf dem Veluwemeer ereignet hat. Was ein schöner Urlaubstag für eine deutsche Familie auf dem Wasser werden sollte, endete in großer Traurigkeit.“

Bei einem Urlaub in Griechenland kostete der Wunsch nach einem Selfie einen jungen Briten das Leben. Der 22-jährigen Jack und seine drei Freunde waren laut der Westen mit einem Hubschrauber nach Athen geflogen. Nachdem sie ausgestiegen waren, wollte Jack noch schnell ein Foto direkt beim Helikopter aufnehmen und entfernte sich von seinen Freunden, um sich der Maschine zu nähern. Obwohl das Bodenpersonal ihn lautstark warnte, macht er keinen Halt und wurde daraufhin von den Rotorblättern des Hubschraubers tödlich verletzt. „Innerhalb von Sekunden ereignete sich der tragische Unfall. Es war entsetzlich“, berichten die Zeugen.

Dann doch lieber Urlaub zu Hause? 

Anstatt immer zu verreisen, kann auch ein Urlaub daheim mal eine richtig gute Alternative sein. Besonders wenn die Familie genügend Platz hat, um im Garten zu spielen und viel Zeit draußen zu verbringen. Für einen 62-jährigen Mann aus Bad Sulza in Thüringen wurde jedoch die Pflege seines Gartens zum Verhängnis. Der Mann wollte den Rasen mähen. Doch als seine Frau nach einiger Zeit nach ihm sehen wollte, fand sie nur den Rasenmäher vor. Der Mann war in ein tiefes Loch gefallen, welches sich im Garten plötzlich aufgetan hatte. Die Rettungskräfte konnten den Mann nicht lebend bergen. Was genau der Auslöser für das Loch ist, konnten die Ermittler bisher noch nicht feststellen. Bislang sind lediglich die Ausmaße bekannt: „Die Einbruchstelle hat einen Durchmesser von circa 1,5 Meter und ist circa 6 Meter tief“, erklärt eine Sprecherin des Landesamtes gegenüber dem mdr. Als mögliche Ursachen wurden laut Focus sowohl ein Erdfall, ein natürliches Ereignis ausgelöst durch lösliche Gesteinsschichten und ein Tagebruch, das Durchbrechen zu einem alten Bergwerksstollen, in Betracht gezogen. 

Auch beim Urlaub zuhause können sich Tragödien ereignen. Egal ob Alltag oder Urlaub, Leser sollten sich von solchen Nachrichten nicht die Erfahrungen ruinieren lassen. Wer mit etwas Vorsicht und Bedacht lebt, wird viele schöne Erinnerungen sammeln können – egal ob auf Reisen oder Daheim.

Titelbild: © olezzo/stock.adobe.com