Risikoleben: Vertriebspotenziale im Kundenbestand nutzen

Die Risikolebensversicherung gehört zu den essenziellen, aber oft vernachlässigten Absicherungen. Dabei gibt es im Kundenbestand zahlreiche Anlässe für ein Beratungsgespräch – sei es durch Veränderungen in der Familie, Immobilienfinanzierungen, Firmengründungen oder risikoreiche Hobbys. Wer als Vermittler die richtigen Fragen stellt, kann nicht nur wertvolle Cross-Selling-Potenziale nutzen, sondern mit der Risikolebensversicherung der DELA auch echte Absicherungslücken schließen.

Familienstand: Veränderungen als Beratungsanlass

Ein neuer Lebensabschnitt bringt oft neue finanzielle Verpflichtungen mit sich. Besonders der Schutz von Partnern und Kindern ist ein häufig übersehener Punkt, bei dem die Risikolebensversicherung eine zentrale Rolle spielt. Das sind die wichtigsten Anlässe für eine Beratung:

  • Heirat oder Lebenspartnerschaft: Viele Paare haben finanzielle Abhängigkeiten – ein gemeinsamer Kredit, ein Einkommen, das den Großteil der Fixkosten trägt oder eine geplante Familiengründung. Doch was passiert, wenn ein Einkommen unerwartet wegfällt? Eine Risikolebensversicherung kann helfen, den Partner abzusichern.
  • Nachwuchs: Eltern sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder – doch wer kümmert sich finanziell um sie, wenn ein Elternteil verstirbt? Eine Risikolebensversicherung kann sicherstellen, dass Ausbildung und Lebensstandard nicht gefährdet sind.
  • Scheidung: Wer Unterhalt für Kinder oder den Ex-Partner zahlt, sollte sicherstellen, dass diese Zahlungen auch dann geleistet werden können, wenn der Versicherungsnehmer nicht mehr da ist. Eine Risikolebensversicherung kann eine faire Lösung sein, um Verpflichtungen weiterhin zu erfüllen.

Kunden mit frisch eingetragenen Lebenspartnerschaften oder kleinen Kindern sind in einer Lebensphase, in der sie ihre Absicherung überdenken. Wer diese Momente als Vermittler nutzt, kann nicht nur gezielt eine Risikolebensversicherung vermitteln, sondern auch langfristige Kundenbindungen aufbauen. Deshalb ist es sinnvoll, Bestandskunden regelmäßig nach Familienveränderungen zu fragen und bei jungen Familien mit kleineren Kindern die Cross-Selling-Optionen (Kinder- und Invaliditätsabsicherung) zu prüfen.

Über die finanzielle Absicherung hinaus können Makler und Vermittler bei Familien auch mit dem Thema Notfallmanagement punkten. Sie ergänzen damit die finanzielle Absicherung um rechtliche Komponenten, indem sie dafür sorgen, dass wichtige Dokumente wie eine Vorsorgevollmacht, eine Patientenverfügung oder auch eine Sorgerechtsverfügung erstellt und hinterlegt werden.

Immobilie: Schutz für den größten finanziellen Baustein

Der Kauf einer eigenen Immobilie ist für viele Menschen ein Traum – und eine der größten finanziellen Entscheidungen ihres Lebens, die versichert werden muss. Damit verbunden ist oft ein hoher Kredit, der über Jahrzehnte abbezahlt werden muss. Als Vermittler stellt sich die zentrale Frage: Ist der Immobilienkredit bereits durch eine Risikolebensversicherung abgesichert – und wenn ja, passt diese noch zu den aktuellen Bedürfnissen des Kunden? Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, ob beide Partner abgesichert sind, wenn sie gemeinsam für die Finanzierung verantwortlich sind. Gerade in Haushalten mit zwei Einkommen kann der Ausfall eines Partners dazu führen, dass die Immobilie nicht mehr tragbar ist. Hier kann der Vermittler mit einer gut durchdachten Risikolebensversicherung helfen, den anderen finanziell abzusichern.

Zusätzlich sollte die Höhe der Versicherungssumme regelmäßig vom Vermittler für die Kunden überprüft werden. Viele Policen sind entweder zu niedrig angesetzt oder laufen mit festen Beträgen weiter, obwohl der Kredit bereits teilweise getilgt wurde. Als Makler kann man hier gezielt beraten, ob eine Anpassung sinnvoll ist, um entweder Beiträge zu sparen oder die Absicherung zu optimieren.

Kunden, die in den vergangenen Jahren eine Immobilie erworben haben, sollten von ihrem Vermittler aktiv auf ihre Absicherung angesprochen werden. Gerade weil viele Kunden unreflektiert die Banklösung akzeptieren, liegt hier eine große Chance für eine bedarfsgerechte Beratung. Wer als Makler die Initiative ergreift, kann seinen Kunden nicht nur helfen, Geld zu sparen, sondern auch eine nachhaltige Absicherung sicherstellen. Ein gezieltes Beratungsgespräch eröffnet zudem Cross-Selling-Möglichkeiten, etwa bei der Absicherung von Berufsunfähigkeit oder Erwerbsunfähigkeit, die für Immobilienbesitzer ebenfalls eine essenzielle Rolle spielen.

Firmengründung: Sicherheit für Unternehmer und Geschäftspartner

Der Schritt in die Selbstständigkeit bringt nicht nur Freiheit und unternehmerische Chancen mit sich, sondern auch eine Vielzahl an finanziellen Verpflichtungen. Unternehmer tragen nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch für ihr Unternehmen, ihre Mitarbeiter und mögliche Geschäftspartner. Doch was passiert, wenn ein Firmeninhaber plötzlich verstirbt? Ohne eine durchdachte Absicherung für Gründer und Unternehmer können Kredite, laufende Kosten oder vertragliche Verpflichtungen das Unternehmen und die Hinterbliebenen in große finanzielle Schwierigkeiten bringen.

Gerade in der Gründungsphase ist das Risiko besonders hoch, denn viele Jungunternehmer haben hohe Investitionen getätigt oder Kredite aufgenommen, um ihr Geschäft aufzubauen. Falls der Inhaber unerwartet ausfällt, kann dies dazu führen, dass Geschäftspartner oder Familienangehörige mit offenen Verbindlichkeiten belastet werden – schlimmstenfalls droht die Insolvenz. Das sind die typischen Absicherungslücken bei Unternehmern:

  • Nicht abgesicherte Kredite oder Investitionen: Viele Gründer haben Firmenkredite aufgenommen oder private Darlehen genutzt, um ihr Unternehmen zu finanzieren. Ohne eine entsprechende Risikolebensversicherung müssen Erben oder Geschäftspartner diese Schulden übernehmen.
  • Fehlende Absicherung für Geschäftspartner: In Unternehmen mit mehreren Gesellschaftern oder Mitinhabern stellt sich die Frage, wie es weitergeht, wenn ein Partner plötzlich verstirbt. Wer übernimmt dessen Geschäftsanteile? Kann das Unternehmen ohne finanzielle Probleme weitergeführt werden? Eine Risikolebensversicherung kann hier als wichtiger Schutz dienen, um den Fortbestand zu sichern.
  • Keine klare Regelung für den Fortbestand des Unternehmens: Ohne eine entsprechende Absicherung kann der Tod eines Inhabers schwerwiegende Konsequenzen haben. Oft fehlt eine finanzielle Lösung, um Mitarbeitergehälter, Mieten oder offene Rechnungen zu begleichen.

Eine gut durchdachte Risikolebensversicherung kann für Unternehmer eine zentrale Absicherungslösung sein. Sie stellt sicher, dass Kredite abbezahlt, Geschäftspartner nicht in finanzielle Engpässe geraten und der Betrieb im Ernstfall weitergeführt werden kann. Durch eine gezielte Vertragsgestaltung lässt sich die Versicherungssumme so festlegen, dass sie genau auf die finanziellen Risiken des Unternehmens abgestimmt ist.

Gerade junge Unternehmer und Start-ups sind sich der finanziellen Risiken oft nicht bewusst und haben meist keine klare Strategie zur Absicherung – genau hier ist der Ansatzpunkt für Vermittler: Es bietet sich eine hervorragende Gelegenheit für eine ganzheitliche Beratung – nicht nur zur Risikolebensversicherung, sondern auch für weitere Themen wie Berufsunfähigkeitsschutz, betriebliche Altersvorsorge oder D&O-Versicherungen. Wer als Versicherungsmakler frühzeitig mit Gründern ins Gespräch kommt, kann sich als langfristiger Partner für deren Absicherung positionieren und nachhaltige Kundenbeziehungen aufbauen.

Erben vor finanziellen Belastungen schützen

Viele Eltern gehen davon aus, dass ihre Kinder im Todesfall finanziell abgesichert sind – doch in der Realität kann genau das Gegenteil der Fall sein. Wenn ein Elternteil plötzlich verstirbt, können auf die Hinterbliebenen unerwartete finanzielle Herausforderungen zukommen. Eine Risikolebensversicherung kann in diesen Situationen eine entscheidende Vorsorgelösung sein, um erwachsene Kinder vor wirtschaftlichen Belastungen zu schützen.

Besonders betroffen sind Familien, in denen größere finanzielle Verpflichtungen bestehen, sei es in Form von offenen Krediten, Schulden oder steuerlichen Belastungen durch eine Erbschaft. Ohne eine ausreichende Absicherung kann ein plötzlicher Todesfall dazu führen, dass Kinder in finanzielle Not geraten oder geerbtes Vermögen teilweise oder ganz veräußern müssen. Das sind die möglichen Herausforderungen für Erben:

  • Übernahme von Krediten oder Schulden: Viele Eltern haben laufende Kredite, sei es für eine Immobilie, einen privaten Darlehensvertrag oder Investitionen. Falls diese nicht vollständig getilgt sind, müssen die Erben für die offenen Beträge aufkommen – oft ohne finanzielle Rücklagen.
  • Steuerliche Belastungen bei einer größeren Erbschaft: Wer eine Immobilie oder Vermögenswerte erbt, muss unter Umständen hohe Erbschaftssteuern zahlen. Besonders problematisch wird es, wenn das geerbte Vermögen gebunden ist und die Erben nicht über ausreichend Liquidität verfügen, um die Steuerlast zu begleichen. Eine Risikolebensversicherung kann hier eine sinnvolle Lösung sein, um die Steuerzahlungen ohne finanziellen Druck abzudecken.
  • Unklarheit über bestehende Policen: Viele ältere Versicherungsverträge sind nicht mehr aktuell und bieten entweder eine zu niedrige Absicherung oder enthalten ungünstige Konditionen. Ohne regelmäßige Überprüfung kann es passieren, dass Hinterbliebene auf eine unzureichende oder nicht mehr bestehende Versicherung vertrauen.

Eine gezielt geplante Risikolebensversicherung kann sicherstellen, dass Erben finanziell nicht überfordert werden.

Vermittler sollten Kunden mit erwachsenen Kindern aktiv darauf hinweisen, dass ein bestehender Hinterbliebenenschutz überprüft wird. Gerade in einer Lebensphase, in der Kredite abgezahlt, Immobilien weitergegeben oder Vermögen umstrukturiert wird, ist eine Risikolebensversicherung eine wertvolle Ergänzung zur Nachlassplanung.

Gefährliche Hobbys: Risiken richtig absichern

Freizeitaktivitäten sind für viele Menschen ein wichtiger Ausgleich zum Berufsalltag. Doch nicht alle Hobbys sind risikofrei – manche bergen ein erhöhtes Verletzungs- oder gar Todesfallrisiko. Was viele nicht wissen: Riskante Hobbys müssen bei der Risikolebensversicherung angegeben werden. Wer das als Kunde versäumt, hinterlässt Hinterbliebene eventuell ohne Schutz. Als unabhängiger Vermittler besteht hier eine große Beratungschance, denn wer Extremsport oder andere risikoreiche Aktivitäten betreibt, sollte gezielt auf seine individuelle Absicherungslösung angesprochen werden. Eine maßgeschneiderte Risikolebensversicherung kann dafür sorgen, dass Angehörige finanziell geschützt sind, falls es zu einem tragischen Unfall kommt. Das sind Sportarten, bei denen ein Blick auf den Versicherungsschutz hilft:

  • Basejumping
  • Fallschirmspringen
  • Speedflying & Wingsuit-Fliegen
  • Rennstrecken & Offroad-Rennen
  • Motorradrennen oder Enduro-Sport
  • Alpines Klettern & Free Solo
  • Höhlentauchen
  • Kitesurfen & Big-Wave-Surfen
  • Paragliding, Segelfliegen & Ultraleichtflieger

Eine maßgeschneiderte Risikolebensversicherung für Extremsportler kann genau auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden, wie es etwa Versicherungsmakler Patrick Wörner für die Bergsteiger macht. Gute Tarife berücksichtigen das erhöhte Risiko und bieten trotzdem eine finanzielle Absicherung für den Fall der Fälle. Besonders sinnvoll sind Verträge mit dynamischer Anpassung, falls sich das Hobby oder die persönliche Risikosituation verändert.

Versicherungsmakler sollten Kunden mit risikoreichen Hobbys aktiv auf ihre individuelle Absicherungslösung ansprechen und wie Versicherungsmakler Maximilian Birner bei Hobbysportlern passgenaue Lösungen anbieten. Hier ergibt sich eine enorme Beratungs- und Vertriebschance, da viele Extremsportler bereit sind, für eine solide Absicherung einen angemessenen Beitrag zu zahlen. Wer hier als Makler mit Fachwissen überzeugt, kann sich als vertrauenswürdiger Ansprechpartner für diese spezielle Zielgruppe positionieren und eine langfristige Kundenbindung aufbauen.

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