5 Gründe: Zusammenarbeit unter Vermittlern

Die Finanzbranche wird immer kleinteiliger und spezialisierter: Und viele Versicherungsmakler stellen fest, dass es Geschäftsbereiche gibt, die sie weniger gut und weniger wirtschaftlich betreiben können. Genau das ist der Moment, in dem Kooperationen mit anderen Kolleginnen und Kollegen sinnvoll werden. Fünf gute Gründe sprechen dafür, sich mit Kooperationsmodellen zu befassen.

Kooperationen machen die Kundenberatung besser

Wenn es um das Thema Kooperationen unter Maklern geht, fällt oft der Begriff „Ärztehaus”. Auch „Ganzheitlichkeit” taucht als Schlagwort auf – beide treffen den Zweck der Kooperation hervorragend: In einer Finanzbranche voller spezieller Vorsorge-Modelle kann nicht jeder Makler jede Sparte gleich gut bedienen – es braucht eben Experten. Diese Experten holen sich Makler über Kooperationen in ihr Unternehmen. Das Prinzip dieser Spezialisierung durch Kooperationen ist in anderen Branchen schon länger angekommen: Eben im Ärztehaus oder in größeren Anwaltskanzleien, die für die einzelnen Fachgebiete jeweils Experten an Bord haben. Sonja Keller ist das gelebte Beispiel für solche Kompetenz, die man sich als Makler ins Haus holt: Mit ihrem Biometrie-Check hilft sie Versicherungsmaklern dabei, die Risikoprüfung für Risikoleben, BU und weitere Produkte zu vereinfachen. Ein Plus für den Versicherungsmakler, der eine zeitraubende Spezialisten-Tätigkeit abgibt und vor allem ein Plus für den Kunden, der leichter zum gewünschten Schutz gelangt.

Kooperationen kurbeln das Geschäft an

Auch bei Moritz Heilfort stehen Kooperationen ganz oben auf der Prioritätenliste. Mit seinem Paladinum Soldatenservice hat sich der langjährige Personaler der Bundeswehr auf die Absicherung von Soldaten fokussiert und steht dabei sowohl Vermittlerkollegen als auch den Gesellschaften als Partner zur Seite. Im Rahmen von Kooperationen hilft er auch bei Kollegen aus. Etwa bei Kai Buczinski mit seiner Finanzwache, dem er in der Einstellungswelle der Polizei mit seinem Vertriebsteam unter die Arme gegriffen hat. So helfen Kooperationen dabei, vorrangig bei Engpässen das Geschäft anzukurbeln.

Kooperationen bringen das Unternehmen nach vorne

Was bringt mir die Zusammenarbeit mit einer Kollegin oder einem Kollegen denn? Natürlich steht diese Frage vor vielen Kooperationen. Die Antwort ist erstaunlich einfach: Sie bringen das gesamte Unternehmen der Beteiligten nach vorn. Das zeigt sich etwa bei der Kooperation von Martin Markowsky, Geschäftsführer der DOGVERS GmbH, mit seinem Partner Thomas Giessmann, der die Prozesse hinter der Website von DOGVERS auf ein ganz anderes Niveau gebracht hat. Damit konnte Martin das Geschäftsmodell von DOGVERS ganz einfach skalieren und die vorhandene Reichweite endlich auch durch Abschlüsse im Massengeschäft in Euro und Cent umsetzen. Die Richtung und Ausrichtung des Maklerbetriebes kann sich durch eine Kooperation völlig verändern und die Unternehmensentwicklung beschleunigen.

Kooperations-Partner sind leicht zu finden

Zahlreiche Versicherungsmakler zögern, Kooperationen einzugehen, weil sie glauben, dass es schwierig ist, einen geeigneten Partner zu finden, der ihren spezifischen Anforderungen entspricht. Die Realität ist jedoch: Auch andere Makler sind an Kooperationen interessiert. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept für erfolgreiche Partnerschaften, da die Vorstellungen und Erwartungen an Kooperationen sehr unterschiedlich sind. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen:

  • Soziale Netzwerke: Besonders Facebook-Gruppen und LinkedIn sind hervorragend geeignet, um potenzielle Kooperationspartner zu identifizieren.
  • Veranstaltungen: Branchentreffen wie die DKM, Messen der Fondsfinanz und ähnliche Events sind ideale Gelegenheiten, um mögliche Partner besser kennenzulernen.
  • Persönliches Networking: Regelmäßiger Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, etwa bei Veranstaltungen wie dem Zukunftsmacher Bootcamp, führt häufig dazu, dass man Gleichgesinnte trifft und die Grundlage für eine Kooperation legt.

Kooperationen sind einfach umsetzbar

Wenn man über Kooperationen nachdenkt, kommen einem oft die rechtlichen Fragen in den Sinn, die damit verbunden sind. Allerdings muss eine Kooperation nicht zwangsläufig den Zusammenschluss zweier Maklerfirmen bedeuten. Es gibt zahlreiche bewährte Ansätze für eine Zusammenarbeit.

  • Aufbau eines Expertennetzwerks: Makler können für Fachbereiche, in denen sie selbst keine Beratung anbieten möchten oder können, Experten als Partner hinzuziehen, die sich um die Kunden kümmern. Dabei werden Umsatzbeteiligungen und der Schutz der Kundenbasis selbstverständlich berücksichtigt.
  • Gemeinschaftsbüro: Ähnlich wie in einem Ärztehaus oder einer Anwaltskanzlei können verschiedene Makler in einer gemeinsamen Bürogemeinschaft arbeiten. Dabei bleibt jeder Makler eigenständig und führt sein eigenes Geschäft.
  • Gemeinsames Unternehmen: Mehrere Makler können ein gemeinsames Unternehmen gründen und ihre bisherigen Geschäftsaktivitäten in dieses neue Unternehmen einbringen.

 

Titelbild: © Kai Buczinski, © Sonja Keller, © Dennis Keller, © Guido Lehberg