Beratungsleitfaden Bestattungsvorsorge Teil 3: fünf Einwände und ihre Behandlung

Viele Verbraucher stehen einer Sterbegeldversicherung skeptisch gegenüber. Sie sind verunsichert durch die Kritik von Verbraucherschützern gegen das Produkt und können oft nicht abschätzen, wie sinnvoll das Produkt im Einzelfall sein kann. Wir haben uns die fünf häufigsten Einwände einmal angeschaut – und als Vorurteile widerlegt.

Vorurteil 1: „Die Sterbegeldversicherung lohnt sich nicht“

Kann sich eine Sterbegeldversicherung „lohnen”? Bei einer Sterbegeldversicherung geht es – anders als bei anderen Vorsorgeprodukten – nicht um Rendite oder Ergebnisse und auch nicht unmittelbar um den Versicherten selbst, sondern um die finanzielle Absicherung der Angehörigen im Todesfall.

Das Prinzip der Sterbegeldversicherung ist so einfach wie sinnvoll: Stirbt der Versicherte, zahlt die Versicherung an die Hinterbliebenen oder das von den Angehörigen ausgewählte Bestattungsinstitut die Versicherungssumme aus. Mit diesem Geld können die Hinterbliebenen eine Beerdigung nach den Wünschen und Vorstellungen des Verstorbenen bezahlen. Die Sterbegeldversicherung hat dabei eine Besonderheit am Versicherungsmarkt: Der Versicherungsfall tritt immer ein. Die Hinterbliebenen erhalten die Versicherungsleistung garantiert – es ist nur offen, wann das passiert.

Die Sterbegeldversicherung ist also für den Versicherten der Garant, dass ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind, um die Bestattung nach seinen Vorstellungen oder denen der Hinterbliebenen zu finanzieren.

Vorurteil 2: „Man benötigt keine Sterbegeldversicherung“

Wenn Vermittler heute mit ihren Kunden im Gespräch sind, dann können die sich in der Regel nicht vorstellen, dass Bestattungskosten in Höhe von 10.000 oder 15.000 Euro sie wirtschaftlich überfordern. Die Kunden können sich schlicht nicht vorstellen, dass sie eine Sterbegeldversicherung benötigen, damit die Familie die Bestattungskosten bezahlen kann. Das kann sich aber im Laufe des Lebens ändern. Wie sieht es aus, wenn die finanziellen Ressourcen eines Kunden nach einer langen Krankheit oder Pflegebedürftigkeit aufgezehrt sind und die Familie schlicht keine Mittel mehr hat, um die Wünsche für den letzten Weg zu erfüllen? In einer solchen Situation ist die Versicherungsleistung der Sterbegeldversicherung der Garant dafür, dass die finanziellen Mittel für eine Bestattung nach den Wünschen des Betroffenen vorhanden sind.

Vorurteil 3: „Die Rendite ist unattraktiv“

Die Sterbegeldversicherung an einer möglichen Rendite (oder dem Fehlen davon) zu messen, hat ungefähr die gleiche Aussagekraft wie die Behauptung, eine Krankenversicherung lohne sich nur, wenn man auch wirklich krank wird. Eine Sterbegeldversicherung schafft ein finanzielles Polster für einen Versicherungsfall, der bei jedem Menschen mit Sicherheit eintritt. Daran lässt sich die Notwendigkeit einer Sterbegeldversicherung messen. Sie ist dafür gemacht, im Todesfall die Bestattungskosten abzudecken. Und nicht dafür, eine gute Rendite zu erzielen.

Vorurteil 4: „Es gibt lohnendere Alternativen“

Auch dieses Argument geht in Richtung der fehlenden Rendite. Der Kunde mit einer Sterbegeldversicherung möchte für den Todesfall vorsorgen, damit er seine Familie nicht mit den Kosten einer Bestattung belasten muss. Nun gibt es natürlich viele Wege, diese Vorsorge auf den Weg zu bringen. Eine Sterbegeldversicherung ist eine davon. Manche sehen einen Sparplan als Alternative. Immerhin gibt es wieder Zinsen um die vier Prozent auf Tagesgelder. Von den Chancen des Kapitalaufbaus mit Fonds oder ETF ganz zu schweigen. Tatsache ist: Wer als Kunde den Kapitalaufbau über 20 bis 30 Jahre durchzieht, der wird selbst bei kleinen Sparbeträgen ausreichend Kapital für seine Beerdigung zur Verfügung haben. Was aber, wenn jemand früh stirbt? Dann hat er mit dem ETF-Sparplan zu wenig Kapital aufgebaut, um damit die Bestattungskosten abdecken zu können. Und auch in einer Börsenbaisse reicht das Kapital eventuell nicht aus.

Auch in der klassischen Risikolebensversicherung sehen Kunden eine Alternative zur Sterbegeldversicherung. Die Versicherungsleistung ist dort allerdings nur bis zum Vertragsende garantiert – ein lebenslanges Leistungsversprechen gibt es nicht. Zudem können Kunden die Risikolebensversicherung nur mit Gesundheitsfragen abschließen. In diesen beiden Punkten unterscheidet sie sich von der Sterbegeldversicherung, die in diesen beiden Punkten ihre Stärken hat.

Vorurteil 5: „Das Geld für die Beerdigung werden wir schon aufbringen“

Auch das ist ein häufiges Argument gegen den Abschluss einer Sterbegeldversicherung. Fakt ist aber: Der Kunde bringt gar nichts mehr auf, denn er ist tot, wenn die Kosten für seine Beerdigung anfallen. Was aber noch wichtiger ist: Es geht bei einer Sterbegeldversicherung nicht „nur” um das Geld und die Kosten der Beerdigung. Es geht auch darum, einen Abschied in Würde nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Zudem kommt es darauf an, in einer schwierigen Lebenslage mit dem Verlust eines Menschen eine kompetente Unterstützung an seiner Seite zu wissen. Ein Beispiel: Nach einem Todesfall im Ausland müssen die Hinterbliebenen die Überführung aus dem Ausland veranlassen – und bezahlen. Die Kosten dafür übernimmt die DELA Sterbegeldversicherung als Zusatzleistung. DELA bietet zudem auch eine erste Trauerberatung für Hinterbliebene an.

Und last but not least bietet die Sterbegeldversicherung einen weiteren Vorteil, wenn es darum geht, die Kosten für die Beerdigung aufzubringen: Die Versicherungsleistung der Sterbegeldversicherung gilt als Schonvermögen und ist damit nicht pfändbar. Es steht sicher für die Bestattungskosten zur Verfügung.

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