5 sichere Cloud-Dienste: So hebt Ihr Eure Daten geschützt auf!

Alles gut verschlossen: Die 5 sichersten Cloud-Dienste
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In einer digitalisierten Welt stoßen auch modernste Geräte hin und wieder an ihre Kapazitätsgrenze. Wohin mit all den Daten, wenn interne Speicher und externe Festplatten gefüllt sind? Als eine Lösung haben Privatverbraucher und Unternehmen die Cloud entdeckt. Cloud-Services sind komfortabel und schnell, gleichzeitig aber gelingt es Angreifern immer wieder, in einen Cloud-Service einzubrechen. Ein Beispiel: Die Überwachungssoftware Pegasus der israelischen NSO-Group, die sich laut t3n Zugriff auf Dienste wie iCloud oder Google Drive verschaffen konnte. Auch gilt es, darauf zu achten, ob der Service DSGVO-konform ist. Wir stellen fünf Cloud-Dienste vor, die besonderes Augenmerk auf den Datenschutz legen.

Infografik: 2020 überholt die Cloud lokale Speichermedien | Statista
Quelle: Statista

Tresorit

Ein Cloud-Dienst, der sich bereits im Namen starken Sicherheitsmaßnahmen verschrieben hat. Mit dabei: Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Dateien, gut bewachte und sogar gegen Naturgefahren gesicherte Rechenzentren und ständige Software- und Serverupdates. Tresorit kommt in drei verschiedenen Abstufungen. Tresorit Solo, ein Cloudspeicher für individuelle Nutzer, kostet 25 Euro monatlich. Der Enterprise Plan ist für Unternehmen mit 100 und mehr Nutzern geeignet. Und Tresorit Business Plan richtet sich an Unternehmen mit etwa zehn und mehr Nutzern. Diese können Dateien sicher an Partner oder Kunden senden und den Cloud-Dienst für Teamwork nutzen. Außerdem sind sie dabei DSGVO-konform unterwegs.

iDGARD

Der erste betreibersichere Cloud-Speicher aus Deutschland, wie sich iDGARD selbst nennt, bietet Kunden virtuelle Datenräume und Datenaustausch an. Die Basisfunktionen umfassen unter anderem den Up- und Download von Dokumenten, eine Chat-Funktion, eine frei definierbare Ordnerstruktur und automatische Updates. Wie Tresorit stellt auch iDGARD drei verschiedene Pakete zur Auswahl.

  • Starter-Paket: Diese Lösung richtet sich an Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern. Das Paket kostet 49,95 Euro im Monat.
  • iDGARD Professional: Laut Homepage am besten für mittelständische Unternehmen geeignet. Die Kosten belaufen sich hierbei auf 99 Euro monatlich.
  • Premium-Paket: Preis auf Anfrage.

TeamDrive

Automatische Datensynchronisation mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Ersatz des lokalen Fileservers, sicherer Dateizugriff von unterwegs. All das und mehr bietet TeamDrive, eine Cloud-Lösung für alle Kunden vom Privatanwender bis hin zum Konzern. Die Einzellizenz kostet 59,50 Euro jährlich, je nach Leistungsumfang kann das Paket bis zu 29.950,00 Euro im Jahr kosten.

neXenio

In der Finanzbranche ist der Umgang mit hochsensiblen Daten und komplexen Portfolios an der Tagesordnung. neXenios „Bdrive“-Plattform stellt für Unternehmen und Finanzberater sicheren und DSGVO-konformen Cloud-Zugriff, die Dokumentation von Kundengesprächen und höchste Sicherheit durch End-to-End-Verschlüsselung zur Verfügung. Der Preis: 19 Euro monatlich und aufwärts.

eclipso

Last but not least: Ein weiterer Anbieter für E-Mail- und Cloud-Service aus Deutschland. Kunden können Fotos, Dateien, Dokumente und Videos sicher ablegen und verwalten. Und Ordner bei Bedarf mit einem Passwortschutz versehen. Je nach Größe des gewünschten Speicherplatzes kosten die Pakete von eclipso einmalig 59,00 bis 149,00 Euro mit Laufzeitkosten zwischen 2,46 Euro und 6,21 Euro.

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Bartlomiej Zornik, Jurist bei der Kanzlei van Velzen

Rechtliche Fragen

Makler, die Cloud-Dienste in ihre Prozesse mit einbeziehen wollen, sollten sich weiterhin dessen bewusst sein, dass sie für die Sicherheit der Kundendaten verantwortlich sind. Bartlomiej Zornik, Datenschutzexperte und Jurist bei der Kanzlei van Velzen, sagt hierzu: „Es ist verpflichtend, einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit dem Cloud Provider abzuschließen. Weiter sollten Makler ihre Datenschutzerklärung gegenüber ihren Kunden ergänzen und ebenfalls Ihr Verarbeitungsverzeichnis aktualisieren.“ Auch ist es wichtig, auf die technischen Maßnahmen zum Datenschutz zu achten. „Weiterhin sind besondere Verschlüsselungstechniken für Daten und Zugänge wie VPN, Zwei-Faktor Authentifizierungen und kontinuierliches Monitoring der Server vorteilhaft.“

Titelbild: © Andrii IURLOV / Fotolia.com, Beitragsbild: © Bartlomiej Zornik