Die überwiegende Mehrheit aller Bundesbürger ist der Auffassung, sich und die Familie bestens abgesichert zu haben. Das ist ein Ergebnis einer YouGov Verbraucherstudie zum Thema Vorsorge. Die vom Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der DELA Lebensversicherungen Mitte des Jahres durchgeführte Studie untersuchte unter anderem die Risikoeinschätzung der deutschen Bevölkerung. Wir fassen die Ergebnisse der Studie zusammen.
Nur jeder Vierte hat Risikolebens- oder Sterbegeldversicherung
Die Einschätzung der meisten Deutschen, dass sie ihr Vermögen und ihre Familie sehr gut gegen Risiken abgesichert haben, widerspricht der Realität. Das ist ein Ergebnis der YouGov Verbraucherstudie. So haben von den etwas mehr als 1.000 Umfrageteilnehmern lediglich 13 Prozent eine Risikolebensversicherung sowie 12 Prozent eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen.
Das bedeutet, dass insgesamt lediglich jeder vierte Teilnehmer der Studie eine diese zwei wichtigen Versicherungen besitzt. Ein interessantes Ergebnis ist ebenso, auf welche Art Verbraucher ihr Vermögen aufbauen und investieren:
- 28 Prozent Immobilien
- 34 Prozent Sparvermögen
- 23 Prozent Aktien bzw. Fonds
Zudem gaben immerhin 19 Prozent an, dass sie bisher noch nicht finanziell vorgesorgt hätten.
Deutsche unterschätzen Todesfallrisiko deutlich
Ein weiteres Ergebnis der Verbraucherstudie ist, dass die Bundesbürger ihr Todesfallrisiko deutlich unterschätzen. Nur 28 Prozent der Studienteilnehmer hat Angst vor dem vorzeitigen Sterben. Zudem sind nur 21 Prozent der Auffassung, dass sie vom vorzeitigen Tod des Partners betroffen sein könnten. Stattdessen sehen es die Bürger eher als Bedrohung, wenn von Krisen sowie anderen negativen Ereignissen in den Medien berichtet wird.
Gründe für den Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung
Außerdem wollten die Studienautoren wissen, warum die Befragten sich für den Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung entschieden haben. 42 Prozent gaben an, dass sie entweder eine Immobilie erworben oder einen Kredit aufgenommen haben und diesen absichern wollten. Weitere Gründe sind die Geburt eines Kindes (16 Prozent) sowie ein Sterbefall im persönlichen Umfeld in der Vergangenheit (14 Prozent). Im Ergebnis zeigt die Studie damit, dass das eigentliche Hauptmotiv für den Abschluss einer Risiko-LV, die Absicherung der Familie, in großem Umfang hinter sonstigen Anlässen zurückbleibt.
Ähnliches Bild bei Sterbegeldversicherungen
Bei den Sterbegeldversicherungen zeigt sich ein ähnliches Ergebnis. Lediglich zwölf Prozent der Teilnehmer besitzen eine solche Absicherung. Darüber hinaus halten es 70 Prozent der Befragten für unwahrscheinlich, dass sie zukünftig eine derartige Versicherung abschließen werden. Allerdings haben sich laut Studie über zwei Drittel der Befragten in der Vergangenheit durchaus Gedanken über den eigenen Tod gemacht.
Die Wenigsten haben daraus jedoch die Konsequenz gezogen, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Hinzu kommt, dass die Kosten für eine Bestattung von den meisten Befragten unterschätzt werden. Fast 40 Prozent gehen zum Beispiel von Maximalkosten in Höhe von 5.000 Euro aus. In der Praxis jedoch belaufen sich die durchschnittlichen Bestattungskosten hierzulande mittlerweile auf 6.000 bis 8.000 Euro.
Chance und Herausforderung für Vermittler
Die Ergebnisse der Studie zeigen unter anderem, dass Vermittler im Hinblick auf eine Risikolebens- und Sterbegeldversicherung vor einer großen Herausforderung stehen. Diese besteht darin, Kunden mit guten Argumenten zu überzeugen, sich für den Abschluss einer solchen Versicherung entscheiden. Darin besteht gleichsam die Chance, die Absicherung der Kunden durch eine qualifizierte Beratung zu verbessern.
Immerhin gaben unter anderem 33 Prozent der Studienteilnehmer mit Risiko-LV an, dass sie ihre Risiko-Lebensversicherung über einen Versicherungsmakler abgeschlossen hatten. DELA bietet in dem Segment sehr gute Lösungen an. Häufiger hat insbesondere die Risikolebens-Versicherung das Potenzial für Vermittle, den Weg zu einer individuellen Beratung im Hinblick auf sonstige Vorsorgeprodukte zu ebnen.
Quelle: DELA
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