Jürgen Hingsen: „Es ist wichtig, die Hilfsbereitschaft zu erhalten.“

Am 30. März startet die DELA Lounge als einzigartige Roadshow in die nächste Runde. Doch geht es diesmal nicht um ein branchenspezifisches Thema, sondern um etwas, das uns alle angeht. Uns alle, als europäische Gemeinschaft: Den Krieg in der Ukraine. Wir reden darüber und helfen helfen. Einer der Helfer: Jürgen Hingsen, ehemaliger Zehnkämpfer.

Die Chance auf ein Zuhause, weg von zu Hause

Am 24. Februar, also vor weniger als einem Monat, griff Putin die Ukraine an. Seither sind laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) drei Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Im Gepäck: Lediglich das Nötigste. Oft haben sie nicht einmal Kinderwägen, um ihre Babys zu transportieren, tragen sie über Stunden auf dem Arm und über mehrere Staatsgrenzen. Erwachsene sind ebenso verängstigt wie ihre Kinder, flüchten in eine ungewisse Zukunft, weil es schlicht besser ist, als das Risiko keine zu haben, sollten sie im Kriegsgebiet bleiben. Ein Gebiet, das einst Heimat war. Umso wertvoller sind Menschen, die eben jenen Geflüchteten – zumindest vorübergehend – nicht nur ein Zuhause, sondern vor allem das Gefühl davon geben. Jürgen Hingsen, Zehnkampflegende und Talkgast in der kommenden DELA Lounge am 30. März in Hamburg, nahm daher eine vierköpfige Familie auf.

Familiäres Teamwork

Juergen Hingsen
Jürgen Hingsen

Initiiert hatte den Zusammenschluss Jürgen Hingsens eigene, ebenfalls vierköpfige Familie. Seine Tochter, die sich derzeit in Kalifornien befindet, stellt Geflüchteten ihre Wohnung zur Verfügung, die sich auf der Durchreise zu Verwandten nach Irland befinden. Und auch seine Stieftochter wollte nicht untätig sein. Gemeinsam mit ihrem Mann, Hingsens Schwiegersohn, meldete sie sich in einer Chatgruppe an, die Geflüchteten eine Bleibe vermittelt. Die erste Anfrage ließ nicht lange auf sich warten: Vater und Mutter einer 12-jährigen Tochter sowie eines sechs Monate alten Babys suchten eine Bleibe. „Mein Schwiegersohn hat direkt Kontakt aufgenommen uns sie nach Leverkusen gebracht“, berichtete Hingens.

Seither sind auch Jürgen Hingens und seine Frau voll und ganz in den Aufnahmeprozess integriert. „Wir gehen einkaufen, organisieren Behördengänge und erledigen andere Besorgungen.“ Das sei nicht alles immer ganz einfach, aber von Seiten des Staates gut organisiert. Das Fazit des ehemalige Zehnkämpfers:

„Wir müssen alle mit anpacken, damit das funktioniert.“

Die Gastfamilie selbst erwartet nichts, ist dankbar für jede Hilfe und will auch zurückgeben. „Das wird vermutlich auch die Ukraine als Land tun. So kann sich zwischen den Nachbarstaaten eine Freundschaft entwickeln.“ In genau dieser Hoffnung sieht der Sportler auch das Positive der aktuellen Situation.

„Ich hätte mir nicht träumen, lassen, dass es in Europa nochmal zu einem Krieg kommt. Das war für alle ein Schock und die Erkenntnis, das Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Die Probleme sind weltweit mehrschichtig gelagert, daher muss um Frieden gekämpft werden. Aber nicht nur mit Waffengewalt. Deshalb ist es nunmal auch wichtig, darüber zu reden.“

DELA Lounge: Wir sprechen darüber!

Mit welcher Mission Jürgen Hingens nun konkret in die DELA Lounge geht? „Wir müssen alle daran arbeiten besonnen zu bleiben und die Hilfsbereitschaft weiter aufrecht zu erhalten. Es wird eine längere Prozedur, daher muss man sich über die Langatmigkeit im Klaren sein. Der Krieg wird nicht von heute auf morgen verschwinden, ebenso wie es die Geflüchteten nicht tun werden.“

Spenden ist wichtig, aber nicht jeder sei in der Lage, eine vierköpfige Familie aufzunehmen und den Menschen eine vorübergehende Heimat zu geben. Dennoch: Jeder leistet seinen Beitrag für die Nachbarschaft. In der DELA Lounge am 30 März erläutert auch Jürgen Hingens hierzu seine Sicht sowie die eigenen Erfahrungen. Seid auch Ihr dabei und meldet euch noch heute an.

DELA Lounge #1: Wir helfen helfen

Am 30. März ab 18:00 Uhr neben Jürgen Hingsen mit auf dem Podium: Martin Gräfer, Mitglied der Vorstände der Bayerischen, Norbert Porazik, geschäftsführender Gesellschafter der FondsFinanz, Ex-Stuntfrau, Speakerin, Unternehmerin und Model Miriam Höller, Tauchversicherungsprofi Timo Vierow, der Versicherungsmakler für Reiter & Ross Daniel Jokisch und Generationenberater Steffen Moser. Durch den Talk führen Walter Capellmann, Generalbevollmächtigter der DELA Deutschland und Dr. Rainer Demski von der NewFinance Mediengesellschaft.

Für Menschlichkeit, für Engagement und Zusammenhalt. Wir streamen für Euch ab 18.00 Uhr. Hier geht’s zur Anmeldung:

DELA Lounge > Anmeldung 30. März 2022

Titelbild: ©EsanIndyStudios/stock.Adobe.com, Beitragsbild: © Jürgen Hingsen