Santa goes crazy: 5 verrückte Weihnachtstraditionen

Weihnacht

Weihnachtstraditionen könnten weltweit nicht unterschiedlicher sein. Was es mit dem “kackenden Stamm” auf sich hat und warum Ruten und Donald Duck zur Weihnachtszeit eine große Rolle spielen, verraten wir in den schrägsten Weihnachtstraditionen.

Monster oder kuschelige Fellnasen?

Groß, stark, zotteliges Fell und rießige Hörner. „Der Krampus“ ist eine böse Schreckgestalt, welche böse Wintergeister mit viel Lärm und Krach vertreiben soll. Nicht zuletzt sorgen auch die Rute und die sogenannte Butte dafür, dass der Krampus besonders furchteinflößend wirkt. In die Butte kommen der Sage nach besonders unartige Kinder, mit der Rute werden sie bestraft.

Der Brauch ist im südlichen Bayern, der Oberpfalz und Österreich verbreitet. Aber auch in Slowenien, Tschechien, Norditalien und Südtirol sind die Sagewesen nicht unbekannt.
Der Krampuslauf findet meist einen Tag vor Nikolaus, also am 5. Dezember, statt. In Herden ziehen die Krampusse dann mit lautem Geschrei durch die Straßen und jagen den Zuschauern Angst und Schrecken ein. Mutige Kinder machen sich einen Spaß daraus, sie zu reizen, müssen jedoch darauf achten, nicht erwischt und mit der Rute oder gar der Butte bestraft zu werden.

Eiskalte Erfrischung

Den Iren sagt man nach, dass sie nicht gerade kälteempfindlich sind. Auch winterliche Temperaturen schrecken die Inselbewohner nicht vor einem Bad im Meer ab. Das alljährliche Weihnachtsschwimmen ist mittlerweile nicht mehr nur in Irland bekannt. Das Event am Forty Foot Gebirge zieht jährlich Menschenmassen in das eiskalte Wasser. Doch nicht mehr nur im Forty Foot in Dublin wird abgetaucht. In ganz Irland gehen Mutige dieser Tradition nach.

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Drei Haselnüsse für Aschenbrödel vs. Donald Duck

Weihnachtszeit ist Filmzeit! Ein Weihnachtsklassiker in Deutschland ist dabei der Kurzfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.

Anders in Schweden: Hier regiert Donald Duck das Weihnachtsprogramm. Um 15:00 Uhr gibt es dort jedes Jahr das Weihnachts-Special zu sehen – und zwar seit dem 24. Dezember 1959. Danach wartet ein Buffet aus warmen Speisen, welches die Schweden auch „Julbord“ nennen, auf die Familie. Die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum werden der Sage nach außerdem vom Weihnachtsmann und seinen drei Kobolden Tomtebisse, Tomte und Nisse gebracht.

They see me rollin’

Schnee, der vom Himmel fällt, eiskalte Temperaturen und kuscheliges Kaminfeuer – so stellen wir uns Weihnachten vor. Sonne, knappe 30 Grad und Sandstrand – so sieht Weihnachten in Venezuela aus. Auch die Venezolaner gehen an Heiligabend traditionell in die Kirche. Wobei „gehen“ hier nicht ganz das richtige Wort ist. Denn statt den Weg zu Fuß oder mit dem Auto zurückzulegen, schnappen sich die Venezolaner Rollschuhe. Ganze Straßen werden dann abgesperrt.

 

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Caga Tió – der kackende Stamm

„Der kackende Stamm“? Ja, richtig gelesen! Katalonien hat einen besonderen Brauch zu Weihnachten. Die Katalanen schmücken in der Vorweihnachtszeit einen Holzstamm. Kinder verzieren diesen dann mit Nikolausmütze, Deko und einem selbstgemalten Gesicht. Zudem wird er mit Nüssen und Früchten bis Weihnachten „gefüttert“.
Am 24. Dezember, also Heiligabend geht es dann rund. Die Familie schlägt mit Stöcken auf den Holzstamm ein. Nebenbei singen alle Weihnachtslieder. Diese Zeremonie soll die Verdauung des „Caga Tió“ anregen. Der Sage nach scheidet der Holzstamm daraufhin nämlich wundervolle Weihnachtsgeschenke aus.

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Titelbild: ©Sergio Delle Vedove//stock.adobe.com