Glück kann man sich nicht kaufen, lautet eine alte Volksweisheit. Doch zumindest scheint es für das Wohlbefinden sehr zu helfen, wenn es finanziell rund läuft – das legt eine aktuelle Studie nahe.
Geld gleich Gesundheit
Dies trifft vor allem auf ältere Menschen zu, wie eine Auswertung im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“ zeigt. Dafür wurden über 60-Jährige in sechs Kategorien über ihre Zufriedenheit befragt. Sie gaben Auskunft über ihre Freunde, Freizeit, Gesundheit, finanzielle Lage, Wohnsituation, Familie und Partnerschaft.
Das Ergebnis: Von den Befragten, die ein Einkommen von unter 1.000 Euro monatlich beziehen, ist nur jeder Fünfte mit der finanziellen Lage ziemlich oder sehr zufrieden. Dagegen sind rund 80 Prozent der Teilnehmer, die mehr als 3.000 Euro Einkommen haben, zufrieden. Dies scheint sich auch auf die Bewertung anderer Kategorien auszuwirken: Nur 30 Prozent der untersten Einkommensgruppe ist mit ihrer Gesundheit zufrieden, in der obersten sind es fast 70 Prozent. Gleiches gilt bei den Themen Freizeit und Partnerschaft.
Die Weichen werden früh gestellt
„Das Einkommen ist ein wesentlicher Faktor für das Glück im Alter. Der Einfluss reicht über die finanzielle Zufriedenheit hinaus“, sagt Studienleiter Elmar Brähler, emeritierter Professor für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universität Leipzig, in der Mitteilung des Versicherungsverbandes GDV, der die Initiative „7 Jahre länger“ trägt.
Wer genug Geld hat, hat mehr Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe; kann Kulturangebote nutzen, Hobbys nachgehen oder in den Urlaub fahren. Auch bei der Gesundheitsvorsorge spielen finanzielle Ressourcen eine große Rolle.
Der Gedanke, dass mehr Geld bessere Gesundheit ermöglicht, ergibt aber auch andersherum Sinn: Wer schon in jungen Jahren mit seiner Gesundheit zu kämpfen hat, hat ein höheres Armutsrisiko. „Viele Weichen für ein zufriedenes und gesundes Leben im Alter werden früh gestellt“, betont Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer der GDV. Deshalb ist es so wichtig, vorzusorgen und seine Gesundheit abzusichern.
Nur wenige Menschen in Deutschland sorgen angemessen vor
Junge Menschen sollten sich deshalb frühzeitig Gedanken machen, wie sie fürs Alter vorsorgen und ihre Lieben absichern können. Eine Risikolebensversicherung ist dabei eine
ideale Vorsorgemaßnahme für die unterschiedlichsten Personengruppen. Trotzdem sind die Deutschen noch immer chronisch unterversorgt, wenn es um Risikoleben geht. Das zeigt eine Verbraucherstudie der DELA: Gerade einmal 20,7 Prozent der Befragten sichert sich und die Angehörigen über eine Risikolebensversicherung ab.
Dabei kann eine Risikolebensversicherung dafür sorgen, dass die liebsten Menschen im Ernstfall finanziell versorgt sind – auch im hohen Alter.
Schon Oscar Wilde sagte: „Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.“
Titelbild: ©Halfpoint/stock.adobe.com; Grafik: ©Initiative „7 Jahre länger“