Nach mir die Sintflut: YouGov-Studie deckt Vorsorgelücken auf

Nach mir die Sintflut: YouGov-Studie deckt Vorsorgelücken auf

Deutsche kümmern sich kaum darum, was im Falle ihres Todes auf die Hinterbliebenen zukommt. Zu diesem Schluss kam eine von der DELA beauftragte Studie des Marktforschungsinstituts YouGov. Allerdings gibt es passende Lösungen, was die Vorsorge für Angehörige angeht.

Für 10.000 Euro unter die Erde

Bestattungen werden immer teurer. Wie bestattungskosten.org berichtet, kann eine Bestattung zwischen 7.000 Euro und 8.000 Euro kosten – oftmals auch mehr. Nach der Beerdigung kommen außerdem noch zusätzliche Belastungen auf die Hinterbliebenen zu. Friedhofsgebühren und Kosten für die Grabpflege können aus den 8.000 Euro schnell 10.000 Euro und mehr machen. Weil die Hinterbliebenen wegen der Bestattungspflicht unter hohem zeitlichen Druck stehen, kann es sein, dass sie einen ausführlichen Vergleich von Bestattern vernachlässigen und sich einfach auf ein schnelles Angebot einlassen. Das kann sehr leicht passieren, weil viele nicht wissen, welche Preise angemessen sind.

Der Billig-Bestattungs-Boom

Die Einnahmen der Bestattungsbranche geben einen weiteren Hinweis darauf, wie viel Kunden für Bestattungen zahlen. Dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge nahmen Bestattungsinstitute im Jahr 2018 rund 1,6 Milliarden Euro ein. Ein Viertel davon entfällt auf Personalaufwand (25,3 Prozent) und fast die Hälfte auf Sachaufwand (46,6 Prozent).

Gleichzeitig geht der Trend jedoch zu immer billigeren Begräbnissen. Zwischen 2014 und 2020 stieg der Anteil von sogenannten Discount-Bestattungen von 20 Prozent auf 45 Prozent. Ebenso steigt die Zahl der jährlich Verstorbenen. Im Jahr 2020 gab es insgesamt 955.500 Bestattungen in Deutschland.

Quelle: Statista

Die zwerghaften Sieben

Die aktuelle Studie „Tod und Sterben in unserer Gesellschaft“ legt offen, dass viele Deutsche hinsichtlich des „Wohls ihrer Hinterbliebenen“ kaum vorgesorgt haben. Nur wenige machen sich ausreichend Gedanken um ihren eigenen Tod und haben organisatorisch und finanziell vorgesorgt. Insgesamt haben sieben Prozent bereits einen Plan für den Fall ihres Todes. Das scheint wenig, doch die Studie offenbart ebenfalls, dass der Gedanke an die eigene Sterblichkeit für viele nach wie vor ein Tabuthema ist. Ein knappes Drittel (33 Prozent) hat noch nie im persönlichen Umfeld über den Tod gesprochen. Und diejenigen, die es taten, wandten sich hauptsächlich an ihre Familienangehörige oder Freunde. Zehn Prozent der Befragten haben auch im Arbeitsumfeld bereits über den Tod gesprochen.

Deutsche schätzen Bedarf falsch ein

Anhand der Studienergebnisse ist zu beobachten, dass mangelnde Information eines der größten Risiken für Kunden ist. Daher schätzen sie die Möglichkeit eines vorzeitigen Ablebens oftmals falsch ein. Während etwa 13 Prozent der Befragten durchaus die Gefahr eines vorzeitigen Todes sehen und auch als wahrscheinlich einstufen, sind Risiken wie Pflegebedürftigkeit, Naturkatastrophen und Terrorismus wesentlich präsenter in den Köpfen.

Lediglich 32 Prozent der Befragten wissen um die Vorsorgeverfügung Bescheid. Von diesen 32 Prozent hat knapp die Hälfte (55 Prozent) entsprechende Vorsorgedokumente hinterlegt. Und zuletzt wissen viele Deutsche auch nicht, wann genau sie sich um solche Fragen kümmern sollten. 40 Prozent der Befragten sind sich darin einig, dass es ein „richtiges Alter“ für derlei Fragen nicht gibt. Es besteht demnach massiver Beratungsbedarf.

Tools von der DELA

Die DELA bietet für alle Probleme rund um das Thema Tod eine Lösung an. Mit den folgenden Tools und Produkten könnt Ihr im Beratungsgespräch punkten und Kunden für die Wichtigkeit der Vorsorge sensibilisieren. Die Sterbegeldversicherung bietet den Hinterbliebenen einen finanziellen Schutz vor unerwartet hohen Bestattungskosten.

Alle wichtigen Informationen dazu finden Interessierte hier. Weiterhin können Vermittler ihren Kunden hier alle wichtigen Informationen zu den Vorsorgedokumenten geben – alle Details dazu gibt es unter dem folgenden Link. Der DELA Abschiedsplaner kann mit nur ein paar Klicks einen Überblick über die Kosten der eigenen Wunschbestattung geben und die eigene Bestattung planen.

Die Studie und ihre Ergebnisse im Detail ist unter diesem Link zu finden.

Titelbild: ©fotorince/stock.adobe.com

2 Kommentare

Kommentarfunktion ist geschlossen.