Unternehmen & Umwelt: Wie geht nachhaltiges Arbeiten?

Nachhaltiges Arbeiten

Nachhaltigkeit war bereits vor der Energiekrise ein großes Thema. Doch mittlerweile ist das Thema keine Fleißarbeit mehr, sondern wird langsam aber sicher zum Pflichtprogramm – und das nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch für Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Aber wie sieht ein nachhaltiger Arbeitsplatz aus? Was können Unternehmen machen, um nachhaltige Arbeit zu fördern?

Was ist nachhaltiges Arbeiten?

Die Antwort auf diese Frage scheint recht eindeutig: Nachhaltigkeit heißt, auf die Umwelt zu achten, oder? Nachhaltiges Arbeiten muss dann bestimmt so etwas wie Mülltrennung im Büro sein. Jein – ein wenig komplexer ist das Thema schon. Nachhaltiges Arbeiten bezieht natürlich den Umweltaspekt ein, also alles, was mit materiellen Aspekten und Energie zu tun hat. Hinzu kommen aber auch die immateriellen Faktoren, die sich vor allem auf die menschlichen Ressourcen beziehen. Darunter fällt die körperliche und vor allem geistige Gesundheit der Mitarbeiter. Zu guter Letzt gehört auch noch die ökonomische Nachhaltigkeit zum Begriff dazu. Damit ist das wirtschaftlich vorausschauende Handeln eines Unternehmens gemeint.

Das Büro grün streichen

Die materielle Nachhaltigkeit im Büro lässt sich leicht umsetzen. Hier kann jeder Mitarbeiter, egal in welcher Position, handeln. Dazu gehören simple Dinge wie:

  • Geräte nicht in Stand-by versetzen, sondern komplett abschalten (denn der Stand-by-Modus verbraucht auf Dauer auch ordentlich viel Strom)
  • Licht nur einschalten, wenn es wirklich nötig ist
  • den Müll trennen
  • weniger drucken, mehr digital arbeiten
  • Fahrgemeinschaften bilden, anstatt einzeln mit dem Auto zu kommen

Auch die Chefs haben laut Spiegel-Beitrag einige Möglichkeiten, um auf Dauer große Unterschiede zu bewirken. Beispielsweise sollte man die Mitarbeiter für Meetings nicht quer durch Deutschland schicken, wenn es auch via Zoom machbar wäre. Oder sie könnten bei der Wahl der Geräte auf Nachhaltigkeit achten, beispielsweise durch einen Kaffeevollautomaten, anstelle einer Kapselmaschine, die bei jeder Benutzung Müll produziert.

Auch die immateriellen Ressourcen sind größtenteils Chefsache. Um die Mitarbeiter langfristig glücklich und funktionsfähig zu halten, sind Punkte wie faire Löhne, Arbeitsschutz und Gleichberechtigung gleichermaßen wichtig wie eine offene Kommunikation und die Möglichkeit über Probleme sprechen zu können.

Die Arbeitswelt im Wandel? D-Lounge diskutiert

In der D-Lounge debattieren Branchenvertreter regelmäßig über topaktuelle Themen – wie eben auch Nachhaltigkeit. In der zweiten Ausgabe ging es darum, dass Nachhaltigkeit auch Spaß machen kann. Teil der intensive Talkrunde waren Dr. Katrin Schuhen, Wasser 3.0, Timo Biskop, German Sustainability Network, Volkmar H. Haegele, Grün vorsorgen, Matthias Francke, framtid GmbH, Markus Eisenhut, der Finanzmensch, Thorsten Tückmantel, TT PUR Finanz GmbH, Miriam Höller, Change-Managerin & Ex-Stuntfrau und Uwe Mahrt, Pangaea Life. Interessierte können sich direkt hier die vollständige Diskussion anschauen:

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Der Talk zu Nachhaltigkeit mag bereits passiert sein, doch das Thema Arbeiten liegt noch vor uns. Am 7. Dezember findet unter dem Motto „New Work – Revolution am Arbeitsmarkt?“ die vierte D-Lounge statt.

Titelbild: stock.adobe/peopleimages.com