Anerkennung der Freiwilligen: Mit der Kraft der Gemeinschaft

Anerkennung der Freiwilligen: Mit der Kraft der Gemeinschaft
Volunteering and ecology. Group of millennials volunteers embracing in park, back view, empty space

Am 20. April ist der Tag der Anerkennung von Freiwilligen. Ganz nach der DELA-DNA steht hier die Gemeinschaft im Mittelpunkt. Wir werfen einen genaueren Blick auf diesen besonderen Tag.

Freiwilligendienst im Laufe der Geschichte

Das Motiv des Ehrenamts zieht sich in unterschiedlichen Formen durch die gesamte Geschichte des Abendlandes. „Wer an den Dingen der Stadt keinen Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger“, sagte schon der griechische Redner Perikles (490 vor Christus bis 429 vor Christus). Im antiken Griechenland war es Sache der männlichen Bürger (Sklaven ausgenommen), sich für das Gemeinwohl zu engagieren und Versammlungen zu besuchen. Hunderte von Jahren nach Perikles entstand der Johanniterorden, dessen Mitglieder sich zum Eintreten für den Glauben und zum Einsatz für Kranke und Hilfsbedürftige verpflichten.

Kurz nach dem ersten Weltkrieg dann entstand der erste organisierte Freiwilligendienst. Dieser sollte dem Wiederaufbau und dem Friedenserhalt dienen. Wie Deepertravel berichtet, reisten damals Menschen aus ganz Europa in ehemalige Kriegsgebiete (zum Beispiel nach Frankreich), um der lokalen Bevölkerung beim Wiederaufbau zu helfen. Damals spielten der Service Civil International (SCI) und kirchliche Organisationen eine größere Rolle.

Zwischen Ehrenamt und Zwang

Dieser Freiwilligendienst entwickelte sich aufgrund der Weltwirtschaftskrise zu einem Zwangsarbeitsdienst weiter, der dann der Stärkung des Nationalsozialismus diente. Nach dem zweiten Weltkrieg wiederum gründete die UNESCO die erste Dachorganisation für internationale Freiwilligendienste (Co-ordinating Committee for Internationale Voluntary Service, CCIVS). Mittlerweile gibt es auf der ganzen Welt Organisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, kirchliche Gruppen, Jugendorganisationen oder lokale ehrenamtliche Initiativen. Das ehrenamtliche Engagement hat sich als fester Bestandteil der Völkergemeinschaft etabliert. Freiwilligenarbeit kann auf lokaler oder globaler Ebene geschehen, die Dauer eines solchen Engagements ist ebenso flexibel wie die Menschen, die sie ausführen.

Freiwilligenarbeit in Deutschland

In Deutschland ermöglicht eine große Anzahl von Anbietern, Projekten und Initiativen ein freiwilliges Engagement. Ein großer Vorteil dabei ist, mittels freiwilligem Dienst die Gesellschaft mitzugestalten. Weiterhin vermittelt er Einblicke in eine große Bandbreite verschiedener Berufsfelder, ermöglicht spannende Erfahrungen und obendrein erweitern freiwillig Tätige ihr Persönlichkeitsprofil. Abschließend entstehen häufig neue Freundschaften oder anderweitige Kontakte bei der freiwilligen Arbeit.

Einige Beispiele für mögliche Einsätze in der Freiwilligenarbeit in Deutschland sind:

  • Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime
  • Kinderheime und Kindertagesstätten
  • Theater
  • Einrichtungen der Jugendhilfe
  • Kirchengemeinden
  • Kulturelle Einrichtungen und Begegnungsstätten

Weitere Informationen dazu stellt die deutsche Freiwilligenarbeit unter diesem Link zur Verfügung.

Der Tag zur Anerkennung der Freiwilligen

Am 20. April soll der Tag der Anerkennung der Freiwilligen all diejenigen ehren, die ohne finanzielle oder materielle Vergütung ihren Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Die Art dieser Ehrung kann ganz unterschiedlich ausfallen. So sind etwa eine Danksagung oder eine Spende für eine Gruppe von Freiwilligen möglich – denn auch sie können hin und wieder eine zusätzliche Hand gebrauchen.

Einer trage des anderen Last

Bei der ehrenamtlichen Arbeit steht die Gemeinschaft im Mittelpunkt – ein Sentiment, das Versicherern nur allzu bekannt ist. Für die DELA gehört es sogar zur DNA. Nicht umsonst lautet ihr Leitspruch „Einer trage des anderen Last“. Was das bedeutet, zeigte sie zum Beispiel hinsichtlich des Krieges in der Ukraine. So ist die DELA Teil der Initiative „Solidarität mit der Ukraine – zusammen helfen“, der sich außerdem die Versicherungsgruppe die Bayerische und die österreichische Merkur angeschlossen haben. Das erklärte Ziel ist es, ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen. Dabei stehen ein internationaler Hilfsfonds und ein umfangreiches Sofortmaßnahmenprogramm für Kriegsflüchtlinge im Mittelpunkt. Weitere Informationen zur Initiative haben wir im Beitrag „Hilfe für die Ukraine“ zusammengefasst.

Titelbild: © Prostock-studio / stock.adobe.com