Das Ende oder erst der Anfang: Was passiert mit der Menschheit?

Zukunft

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ie aktuellen Geschehnisse auf der Welt können in so manch einem ein Gefühl von Endzeitstimmung auslösen. Doch obwohl die Möglichkeiten zur Zerstörung der Menschheit vielseitig sind, ist das noch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Ein spekulativer Blick in die Zukunft der Menschheit kann auch Hoffnung wecken. 

Der düstere Blick der KI

Was wir Menschen darüber denken, wie die Zukunft aussieht, wenn wir künstlicher Intelligenz eine zu freie Hand lassen, ist bereits in etlichen Filmen wie Terminator, I,Robot oder Extinction zu sehen. Was aber denkt eine künstliche Intelligenz über die Zukunft der Menschheit? Diese Frage konnte ein TikTok-Nutzer mit Hilfe der KI Midjourney beantworten. Dabei handelt es sich um eine künstliche Intelligenz, die aus frei wählbaren Texteingaben mehrere Gemälde erstellen kann. Die Vorgabe lautete in diesem Fall: „Das letzte Selfie Welt“. Die Ergebnisse sind mehrere dystopische und apokalyptische Bilder, die eine düstere Zukunft für die Menschheit prophezeien:

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Doch das ist noch kein Grund zur Panik. Denn wie die Zukunft der Menschen aussieht, liegt nicht etwa in den Händen einer KI, der das Zeichnen beigebracht wurde. Sie liegt allein bei uns.

Wir sind nicht das Ende

Wissenschaftlichen Berechnungen zufolge gibt es den Homo Sapiens, also den modernen Menschen, seit etwa 200.000 bis 300.000 Jahren. In dieser Zeit wurden etwa 117 Milliarden Menschen geboren und etwa 109 Milliarden sind bereits wieder verstorben. Die Differenz von acht Milliarden ist unsere heutige Erdpopulation. Wir machen aktuell also etwa sieben Prozent aller Menschen aus, die jemals auf der Erde gelebt haben. Viele Generation vor dieser haben bereits damit gerechnet, dass die Welt während ihrer Lebzeit untergehen würde. Wenn wir irrationale existenzielle Ängste wie das Ende des Maya-Kalenders beiseite schieben und auf die aktuelle Lage der Welt schauen, ist zwar festzustellen, dass die Situation aktuell kritisch ist, aber nicht unumkehrbar. Wenn die Menschheit es schaffen sollte, diese kritische Hürde zu überwinden, dann ist nach unserer Generation noch sehr lange nicht Schluss. 

Wir sind erst der Anfang

Aktuell haben Menschen eine längere Lebenserwartung und eine bessere medizinische Versorgung denn je zuvor. Unsere Technologie ist jetzt bereits so viel besser, als es sich ein normaler Bürger zur Zeit der industriellen Revolution jemals hätte vorstellen können. Wer sagt also, dass es nicht auch noch viel besser geht, als der aktuelle Stand? Wenn die Menschheit jetzt eine möglichst gute Grundlage für kommende Generationen schafft, könnte das Leben auf der Erde noch weitere 500 bis 800 Millionen Jahre fortbestehen. Sich nicht auf das Wohlbefinden der aktuellen Generationen zu fokussieren, sondern bereits an zukünftigen Menschen zu denken, weil die Zukunft wichtiger als die Gegenwart ist, nennt sich Langzeitdenken (Longtermism).

Und dabei muss der Gedanke an die Menschheit nicht mit dem Ende der Bewohnbarkeit von unserem Planeten Erde zusammenhängen. Denn je länger die Menschheit überlebt, desto größer die technischen Fortschritte. Bereits jetzt senden wir Geräte zum Mars, wer weiß, wie weit die Technik in mehreren tausend Jahren ist. Andere Planeten zu bewohnen oder eigenen Lebensraum im Weltraum zu erschaffen, wirkt in diesen Dimensionen plötzlich nicht mehr so unrealistisch. Wer weiß, vielleicht wird das letzte Selfie der Menschheit also gar nicht auf der Erde geschossen.

Für alle, die das Thema noch einmal detaillierter und eindrucksvoll visualisiert sehen möchten, ist dieses Video von Kurzgesagt sehr empfehlenswert:

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Titelbild: © Polonio Video/stock.adobe.com