Die Geister der Weihnacht

Dela: Eine-Weihnachtsgeschichte

Es ist die wohl bekannteste Weihnachtsgeschichte der Welt: Das im Original als „A Christmas Carol“ bekannte Buch, trägt bei uns im deutschsprachigen Raum den simplen, aber passenden Titel: „Eine Weihnachtsgeschichte“. Doch es ist eigentlich DIE Weihnachtsgeschichte schlechthin. Zur Adventszeit kann man sich den unterschiedlichen Versionen des Werkes von Charles Dickens kaum entziehen. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit hat jeder mindestens eine der über 100 Verfilmungen des Werkes gesehen oder sogar das Buch gelesen. Doch welche Version war eigentlich die erste? Welche ist die beste? Und welche Adaption der Geschichte über die drei Geister der Weihnacht ist die absurdeste? Wir haben eine Liste mit den interessantesten Titeln herausgearbeitet.

Die Anfänge

Im Dezember 1883 wurde „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens zum ersten Mal veröffentlicht. Es geht um den gierigen unsympathischen Ebenezer Scrooge, der – um es im heutigen Jargon zu formulieren – kein Herz für Geringverdiener hat. Als ihn an Weihnachten jedoch drei Geister heimsuchen, fängt er an seine Sichtweise und seine Einstellung zu ändern. Nur wenige Jahre nach der Erstveröffentlichung – 1901 – bekommt die Prosa ihre erste Verfilmung. Nochmal etwa 30 Jahre vergehen, bis der erste Tonfilm erscheint. Es ist jedoch die Version von 1951, die bei vielen Kritikern die Bestplatzierung bekommt. Sie schafft es sehr nah am Originalwerk zu bleiben und an den richtigen Stellen düster zu sein, ohne dabei an Humor und fröhlichen Momenten einzubüßen. 

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Die Weihnachtsgeschichte in Zeichentrick

Es ist nicht die erste gezeichnete Version der Weihnachtsgeschichte. Und es ist bestimmt auch nicht die kinderfreundlichste. Doch die beeindruckende Animation von „A Christmas Carol (1971)“ sorgt dafür, dass sie eine der denkwürdigsten Versionen ist. Das fand damals auch die wichtigste Filmpreis-Jury der Welt und zeichnet den Trickfilm mit einem Oscar aus. Die 25 Minuten Länge machen den Film zu einem guten Film-Snack vor dem Weihnachtsfest. 

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Christmas-Crossover 

Noch bevor die gezeichnete Weihnachtsgeschichte 1971 einen Oscar gewinnen konnte, wagte sich eine bekannte Firma an eine Zeichentrick-Adaption heran: Disney. Mit „Mickys Weihnachtserzählung“ verband Disney die klassische Geschichte mit ihren eigenen Charakteren  wie Dagobert Duck, Micky Maus und Goofy. Schon bald zogen andere Kinderserien nach und schufen ebenfalls ihre eigenen Versionen der Weihnachtsgeschichte: die Sesamstraße, Bugs Bunny, die Flintstones, die Schlümpfe und sogar Barbie sind dabei. Doch die Krone für diese Kategorie bekommt die Muppets Weihnachtsgeschichte. Durch Micheal Cain in der Rolle des Mr. Scrooge, der trotz der absurden Puppen um ihn herum eine absolut ernste Performance abliefert,  gepaart mit dem klassischen Muppets Humor, sticht dieser Film aus der Menge hervor.

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Vom Geisterjäger zum Gejagten 

Bei „Die Geister, die ich rief…“ mit Star Bill Murray handelt es sich um eine spürbar abgewandelte Variante der Originalgeschichte. Dennoch ist der Film mit seinem 80er-Jahre Charme eine sehenswerte Ergänzung für den weihnachtlichen Filmmarathon.

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Der Geist der vergangenen Freundinnen 

Eine noch lockerere Adaption der Geschichte bietet „Der Womanizer – Die Nacht der Ex-Freundinnen“. So locker sogar, dass man aus dem deutschen Titel des Films nicht mal unbedingt herauslesen kann, dass es sich um eine solche handelt. Der englischsprachige Name „Ghosts of Girlfriends Past“ ist da schon etwas aufschlussreicher. Mit diesem Wissen, ist die Handlung des Spielfilms mit Matthew McConaughey und Emma Stone auch quasi schon erklärt: Ein Frauenheld wird von den Geistern seiner vergangenen Liebschaften heimgesucht, damit er seine Umgangsweise mit Frauen ändert. Eine sehr starke Abwandlung des Originals, aber eine willkommene Abwechslung in dieser Liste.

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Disney in 3D

Ein weiterer Comedy-Star steigt in die Schuhe des selbstsüchtigen Scrooge: Jim Carry. Jedoch wird man ihn vielleicht nicht direkt erkennen, denn er spielt eine durch Motion-Capture aufgenommene 3D-Version des Charakters. 

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BBC Miniserie 

Die modernste Version des Klassikers von Charles Dickens lieferte BBC im Jahr 2019. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine Verfilmung, sondern um eine dreiteilige Miniserie mit Guy Pierce in der Hauptrolle. Anders als die bisherigen Versionen richtet sich diese Serie gezielt nur an Erwachsene und bietet eine sehr düstere Version der Geschichte, die nicht mit Spannung und Horror geizt. 

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Die Entstehungsgeschichte

Der letzte Titel auf dieser Liste ist keine direkte Adaption der Weihnachtsgeschichte, passt hier aber dennoch perfekt hinein. „Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand“, erschien 2017 und befasst sich nicht nur mit der Geschichte an sich, sondern auch mit dem Mann, der sie geschrieben hat. Wer mittlerweile alle andern Filme gesehen hat und nun wissen will, wie Charles Dickens überhaupt dazu gekommen ist, ein so erfolgreiches Werk zu veröffentlichen, findet hier die Antworten.

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Mit genug Filmen für jeden verbliebenen Tag im Advent, wünsche wir Euch ein frohes Weihnachtsfest. Lasst Euch nicht von den drei Geistern der Weihnacht heimsuchen.

Titelbild: ©JenkoAtaman