Für gewöhnlich brauchen Angehörige nach einem Todesfall eine ganze Weile, um über ihren Verlust hinweg zu kommen. Die amerikanisch-schweizerische Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross hat in diesem Zusammenhang die Theorie der „Fünf Phasen der Trauer“ aufgestellt, die ein Mensch durchlaufen muss, um einen Todesfall akzeptieren zu können. Allerdings gibt es auch Verstorbene, die ihren Angehörigen diese Phasen auf kreative Art und Weise erleichtern wollen – und ihre Grabsteine mit kuriosen, wenn nicht sogar skurrilen, Sprüchen ausstatten. Wir werfen einen Blick auf die skurrilsten Grabsteininschriften.
Grabstein-Späße im Alpenraum
Seit jeher gehört Humor fest zu den, auf Friedhöfen vorzufindenden, Grabsteinen. Allerdings sind einige dieser Späße im Laufe der Jahrzehnte verloren gegangen. In Kramsach hat ein eifriger Sammler kuriose Grabkreuze und -steine aus dem Alpenraum zusammengetragen. Ein paar Beispiele:
- „Hier ruht der Brugger von Leichteithen, er starb an einem Blasenleiden. Er war schon je ein schlechter Brunzer, drum bet‘ für ihn ein Vaterunser.“
- „Hier liegt Johannes Weindl, er lebte wie ein Schweindl, gesoffen hat er wie eine Kuh, der Herr geb‘ ihm die ewige Ruh.“
- „Christ steh still und bet‘ a bissl, hier liegt der Bauer Jakob Missl, zu schwer musste er büßen hier. Er starb an selbstgebrautem Bier.“
- „Hier liegt die Jungfrau Rosalind, geboren als ungewünschtes Kind, ihr unbekannter Vater war Kapuziner-Pater.“
Weitere Grabkreuzsprüche aus den Alpen hat Hans-Peter Bauer auf seinem Blog gesammelt.
Titelbild: ©den-belitsky/ stock.adobe.com
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