Martin Luther King: „I have a dream“

Martin Luther King zum Todestag
Martin Luther King

Pastor, Bürgerrechtler, Friedensnobelpreisträger. Martin Luther King Junior, der in Atlanta, Georgia, also den Südstaaten der USA, geboren wurde, kämpfte Zeit seines Lebens für die Gleichberechtigung der afroamerikanischen Bevölkerung. Am 4. April 1968, also vor 52 Jahren, wurde er vom Rassisten James Earl Ray auf dem Balkon des Lorraine Motel in Memphis, Tennessee erschossen.

Licht und Dunkel

Sein gewaltsamer Tod und auch die anschließenden Unruhen, bei denen dutzende Menschen starben, stehen im krassen Gegensatz zu seinem Lebenswerk. Denn sein Credo war stets der gewaltlose Widerstand. Also ziviler Ungehorsam. Und er predigt Liebe. Auch für die, die er als Unterdrücker scharf kritisierte. Für ihn galt:

„Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht besiegen; nur Licht kann das. Hass kann Hass nicht besiegen; nur Liebe kann das.“

Eine Botschaft, die radikalere Bewegungen, etwa die Black Panthers oder die Nation of Islam, ablehnten. Die ihn zu einer leichten Zielscheibe machte und ihm viele Feinde einbrachte.

Eine große Verschwörung?

Beispielsweise den legendären FBI-Chef J. Edgar Hoover, der ihn pausenlos überwachen ließ. Seine Agenten sollten „Dreck“ über King zusammentragen. So wurden viele Affären und private Verfehlungen von Dr. King öffentlich. Auch in der Politik machte er sich durch seine offene Kritik an den gesellschaftlichen und politischen Missständen des Landes wenige Freunde.

So ranken sich bis heute Mythen um seine Ermordung. Denn manche Journalisten, Anwälte oder Wegbegleiter Kings vermuten eine Verschwörung. Der Mafia, der Geheimdienste oder der Politik. Aber stichhaltige Beweise gibt es für die Vermutungen keine.

Ikone der Freiheit

Seine Rede “I have a dream”, die er 1963 beim Marsch auf Washington hielt, dient bis heute als Quelle der Inspiration und gilt als rhetorisches Meisterwerk. Zu seinem Gedenken gibt es einen nationalen Feiertag – eine Ehre, die außer ihm nur Abraham Lincoln und George Washington zuteil wurde. 1964 erhielt er für sein Engagement den Friedensnobelpreis. Bis heute ist Martin Luther King ein wichtiges Symbol für den Kampf gegen die soziale Ungerechtigkeit und den Rassismus in den USA.

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Titelbild: © Aevan/stock.adobe.com

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