Das Angebot der Sterbegeldtarife geht zurück. Für Vermittler ist es umso wichtiger zu wissen, auf welche Tarife sie bauen können. Das zeigt nun ein aktuelles Rating von MORGEN&MORGEN.
Vorurteile bei der Sterbegeldversicherung
Nach einem Todesfall fallen zwischen Beerdigungszeremonie, Gebühren für die Todesbescheinigung oder die Beschaffung von Blumenkränzen und dem Grabstein eine Menge Kosten an. Erfahrungsgemäß sind das in etwa rund 6.000 Euro – aktuelle Zahlen der Stiftung Warentest untermauern dies. Je nach Art der Bestattung kann diese Summe jedoch deutlich schwanken. Kein Wunder, dass viele Menschen darum Angst haben, aus Kostengründen nicht nach ihren Wünschen bestattet zu werden.
Die Sterbegeldversicherung sichert diese Kosten umfassend ab. Besonders wichtig ist dies, weil die Hinterbliebenen für all diese Kosten aufkommen müssen, sollte der Verstorbene keine ausreichenden finanziellen Ressourcen verfügen.
Warum die Sterbegeldversicherung besser ist als ihr Ruf, erklären wir hier im DELA Magazin.
Weniger Sterbegeld-Tarife am Markt
Dabei ist auch in diesem Jahr ein rückläufiger Trend bei der Sterbegeldversicherung zu beobachten. Während MORGEN&MORGEN im Jahr 2021 noch 98 Tarife bewertete, waren es in diesem Jahr noch 89. „Dies ist sicherlich auch dem niedrigen Rechnungszins geschuldet, der es den Versicherern erschwert, die eingezahlten Beiträge zu erhalten“, erklärt Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse bei MORGEN&MORGEN, in einer Pressemeldung. Insgesamt aber sei am Markt noch ein vielfältiges Angebot vorhanden. Das macht es schwierig, den passenden Tarif für die Kunden auszuwählen. Um Vermittlern eine Übersicht dafür, welches Produkt sich für ihre Kunden am besten eignet, an die Hand zu geben, hat Morgen & Morgen das neue Rating für die Sterbegeldversicherung veröffentlicht.
Das Rating im Überblick
Beim Rating stellt ein Katalog an Mindestkriterien sicher, dass alle Tarife gewisse Bedingungen erfüllen. Dazu gehören:
- Der Versicherer sieht bei einem 5-Sterne-Tarif von der Wartezeit bei Unfalltod der versicherten Person ab.
- Für die Bestbewertung verzichten Versicherer auf eine Gesundheitsprüfung oder sein Recht auf Kündigung oder Vertragsanpassung nach § 19 VVG, wenn der Versicherungsnehmer die Anzeigepflichtverletzung nicht zu vertreten hat.
- Der Versicherer verzichtet auf unübliche Einschränkungen beziehungsweise Klauseln, die nicht zu den ratingrelevanten Sachverhalten gehören.
Im Rating stellt MORGEN&MORGEN 17 Fragen, die die Bedingungsanalyse ausmachen. Elf davon sind ratingrelevant und beurteilen für die Qualität wesentliche Sachverhalte und Produkteigenschaften. Ein Schwerpunkt des Ratings Sterbegeldversicherung liegt bei den Themen Wartezeit und Gesundheitsprüfung. Der Grund dafür ist das in der Zielgruppe für gewöhnlich höhere Alter. Dementsprechend sind vor allem Tarife ohne Gesundheitsprüfung und mit „angemessen kurzer“ Wartezeit in den oberen Rängen zu finden.
Auch in diesem Jahr sei grundsätzlich ein gutes Ergebnis zu beobachten gewesen. „Jedoch ist noch Luft nach oben, vor allem im Bereich Assistanceleistungen, bei den Wartezeiten sowie den Überbrückungsoptionen bei Zahlungsschwierigkeiten oder den Reduzierungsmöglichkeiten des Versicherungsschutzes“, zieht Andreas Ludwig Bilanz.
Top-Rating für die DELA
Für die DELA fiel das Rating durch die Bank positiv aus: Sie konnte mit vier Tarifen mindestens eine Bewertung von vier Sternen erreichen. Zwei DELA-Tarife erzielten gar die Top-Bewertung.
- 5 Sterne: DELA sorgenfrei Leben mit Wartezeit Einmalbeitrag, DELA sorgenfrei Leben mit Wartezeit
- 4 Sterne: DELA sorgenfrei Leben ohne Wartezeit, DELA sorgenfrei Leben ohne Wartezeit Einmalbeitrag, Monuta Tarif mit Wartezeit ohne Gesundheitsbestätigung
Weitere Details zum Rating gibt es bei MORGEN&MORGEN.
Titelbild: ©magneticmcc/ stock.adobe.com