März 2019: Eine Eistaucherin erleidet mehrere Meter unter dem Eis einen Herz- Kreislaufstillstand. Helfer ziehen sie aus dem Wasser, leisten erste Hilfe. Nachrichten.at zufolge wurde sie reanimiert. Wir werfen einen Blick auf das riskante Hobby Eistauchen.
Der schwer zu fassende Eistaucher
Im Jahr 2009 untersuchte die Forschungsvereinigung für die Sport- und Freizeitschifffahrt die Anzahl der Taucher in Deutschland. Damals gab es etwa 420.000 deutsche Sporttaucher. Davon waren 190.000 Intensivtaucher und 230.000 Gelegenheitstaucher. 2014 waren es 406.000 Sporttaucher. Die Untersuchung von 2009 ließ allerdings Taucher außer Acht, die nach ihrer Ausbildung kein Equipment mehr kauften und nur noch sporadisch tauchten. Wie groß der Anteil der Eistaucher darunter ist, ist daher nur schwer belegbar.
Taucher nehmen auch einen finanziellen Aufwand in Kauf, um ihr Hobby zu verfolgen. Dem Bundesverband Wasserwirtschaft e.V. (BVWW) zufolge kostet die Taucherausrüstung knapp 500 Euro, jährlich zahlen Taucher für ihr Hobby etwa 1.100 Euro. Das teilt der BVWW in einer Pressemeldung mit.
Wie funktioniert Eistauchen?
Für gewöhnlich findet Eistauchen in Deutschland in zugefrorenen Seen statt. Die Taucher sägen oder hacken ein Loch ins Eis, durch das der Tauchgang erfolgt. Die Einstiegsstelle muss gesichert und markiert sein, wenn es in die Tiefe geht. Taucher.de rät dazu, stets mit einem Partner zu tauchen, der die notwendige Erfahrung mitbringt. Dieser Partner und der Taucher sind über eine Buddy-Leine verbunden. Außerdem sorgt die Signalleine, die ein Signalmann oberhalb der Eisfläche hält, für zusätzliche Sicherheit. Eistaucher erkunden nicht die große Tiefe. Vielmehr liegt der Reiz in der Aussicht, sowohl nach unten auf den Grund des Sees als auch nach oben, wo sich die Atemluft in silbrigen Blasen sammelt und das Sonnenlicht durch die Eisschicht fällt. Das berichtet das Bayerische Tauchblatt. Nach dem Tauchgang versiegeln die Taucher das Einstiegsloch wieder mit der Eisplatte.
Nur ausgebildet unters Eis
Lediglich diejenigen, die eine Ausbildung hinter sich haben, qualifizieren sich für das Eistauchen. N2-Tauchsport zufolge ist außerdem meistens der Abschluss eines PADI Advanced Open Water Diver-Kurses (oder vergleichbar) erforderlich, damit der Taucher unters Eis darf. Denn Eistauchen erfordert Ausdauer und besonders Equipment. Zum Beispiel braucht der Taucher zwei getrennt voneinander arbeitende Atemregler, die im kalten Wasser nicht zufrieren. Was den Anzug angeht: Trockentauchanzüge halten wärmer als Nasstauchanzüge.
Titelbild: ©nuttawutnuy/ stock.adobe.com
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