Assekurata Studie: Smartphone wichtiger als das eigene Leben?

Assekurata Studie
Assekurata Studie

Ist den Deutschen ihr Smartphone wichtiger als das Leben ihrer Partner? Oder gar das eigene? Geht es um die Einschätzung persönlicher Risiken halten viele Deutsche die Gefahr vorzeitig zu sterben für gering. Stattdessen sichern sie lieber Schäden am Handy ab. Das ist gefährlich. Denn im Falle eines unerwarteten Todesfalls drohen Angehörigen schnell enorme Einkommenseinbußen. Wir haben in diesem Artikel zusammengefasst, wo Beratungsbedarf besteht.

Es liegt den Deutschen einerseits am Herzen, Partner und Familie im Ernstfall in einer sicheren Situation zu wissen. Das ergab eine Studie der ASSEKURATA im Auftrag der DELA, in deren Rahmen über 1.000 Personen im Alter zwischen 30 und 69 Jahren zu ihrer Vorsorgesituation befragt wurden. Andererseits hat jeder Zweite Zweifel angesichts der Höhe der Abdeckungssumme. Und Viele sind sich der Risiken nicht bewusst: Lediglich 17,5 Prozent sorgen sich um ihr eigenes verfrühtes Ableben und nur 15 Prozent empfinden den plötzlichen Tod des Partners überhaupt als Risiko.

Unterversorgt bei der Risiko-LV

Der Bedarf an Beratung ist daher deutlich gegeben. Das Thema wird offenbar verdrängt und so sind die Deutschen im Bereich der Risikolebensversicherungen stark unterversorgt. Nur magere 17 Prozent der 20- bis 59-Jährigen haben sich abgesichert, so die ASSEKURATA Studie weiter. Hinzu kommt: Knapp ein Viertel der Deutschen ohne Risikolebensversicherung hat noch nicht einmal über einen Abschluss nachgedacht.

Deutsche zu naiv?

Das ist riskant, stellt man gegenüber, welche Versicherungen bundesweit stattdessen in den Vordergrund rücken. Den Deutschen sind KfZ und Smartphone wichtiger: Fachleute schätzen, dass in Deutschland 2,5 bis 3 Millionen Handy-Versicherungen laufen. Dabei ist der Schaden im Vergleich zum Wegfall eines Familieneinkommens nicht vergleichbar. Vom emotionalen Schaden ganz zu schweigen. Darüber hinaus sind oftmals Fallstricke in den Verträgen eingebaut und Kunden in Deutschland haben ohnehin einen gesetzlichen Anspruch auf Gewährleistung.

Sag mir, wer du bist und ich sage dir, wann du stirbst.

Viel wichtiger ist es, Menschen und ihre Liebsten abzusichern. Dazu gehört, auch wenn wir es nicht gerne besprechen, die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit: So besteht für einen gesunden Mitte-20-Jährigen eine Wahrscheinlichkeit von etwa zwei Prozent, in den nächsten zehn Jahren zu sterben. In den Dreißigern steigt das Risiko bereits und mit 50 besteht schon eine rund 12-prozentige Wahrscheinlichkeit. Das ergab die Auswertung einer Datenbank von Sterbefällen in den USA des Forschers Nathan Yau. Der Wissenschaftler pflegte den Datensatz kurzerhand ein und programmierte auf dessen Grundlage eine Simulation, die jedem individuell den Todeszeitpunkt voraussagt.

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Was dem ein oder anderen makaber vorkommen mag, ist trockene Wahrscheinlichkeitsrechnung: Die Zahlen klettern deutlich nach oben bei Vorerkrankten, Menschen mit gefährlichen Berufen oder einem risikobehafteten Hobby.

Vorgesorgt dank bedarfsgerechter Beratung

Eine gute Vorsorgeberatung kann hier ansetzen: Kunden für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und offensichtlich bestehende Vorsorgelücken zu schließen, kann Familien vor der Existenznot retten und ihr Einkommen absichern. Dies gilt insbesondere dann, wenn beispielsweise ein Hauskredit besteht oder große laufende Kosten in einem Haushalt anfallen. Je flexibler die Vertragsbedingungen der Risikolebensversicherung gestaltet werden, desto besser kann das Produkt an den persönlichen Bedarf der Versicherungsnehmer angepasst werden.

Immerhin ist ihr großer Vorteil der enorme Gestaltungsraum bei der Höhe der Versicherungssumme und der Laufzeit. Das ist ferner auch deshalb wichtig, weil im Zeitalter der Digitalisierung die individuellen Bedürfnisse der Kunden die Verkaufsgrundlage bilden.

Titelbild: © Gaelle Marcel / Unsplash

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