Jobs am Limit: Die durch die Flammen gehen

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Berufsfeuerwehrleute

Schon seit Jahrzehnten steht ein Beruf ganz oben auf der Liste der Traumberufe: der Feuerwehrmann. Und das zieht sich von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter durch. Nach den Beweggründen ihrer Berufswahl gefragt, geben aktive Feuerwehrleute freimütig zu, dass es einfach ein schönes Gefühl ist, anderen Menschen helfen zu können.

Genauer betrachtet ist dieser Idealismus jedoch nur ein Teil des Jobs – wenn auch ein wesentlicher. Deshalb durchleuchten wir das Tätigkeitsprofil und wollen zugleich wissen, mit welchen Gefahren Berufsfeuerwehrleute täglich konfrontiert sind.

Auswahlverfahren und Ausbildung

Wer Berufsfeuerwehrmann werden möchte, muss mindestens einen Hauptschulabschluss und zusätzlich auch noch eine technisch-handwerkliche Berufsausbildung vorweisen. Sonst wird er nicht zum Auswahlverfahren zugelassen.

Das Auswahlverfahren selbst umfasst einen Wissens- und Stresstest, eine Sportprüfung und einen Praxistest, bei dem der Bewerber sein handwerkliches Geschick zeigen muss. Nur wer diese Hürde überwindet, kann auf einen der begehrten Ausbildungsplätze hoffen.

Die eigentliche Ausbildung zum Beamten des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes setzt sich so zusammen:

  • Grundausbildung an einer Feuerwehrschule: 2 Jahre
  • Praktische Ausbildung bei Berufsfeuerwehr und Feuerwehrleitstelle: 9 Monate
  • Praktische Ausbildung in Bildungseinrichtungen der Berufsfeuerwehren und im Krankenhaus: 7,5 Monate
  • Abschlusslehrgang und Laufbahnprüfung: 2,5 Monate

Im Banne der Matrix

Dem Berufelexikon ist zu entnehmen, dass sich der Aufgabenbereich der Berufsfeuerwehr am besten mit den Begriffen „bergen, retten, löschen und schützen“ umschreiben lässt. Die Angehörigen dieses Berufsstandes bewegen sich dabei täglich in einer Gefahrenmatrix, die die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Feuerwehrleute exakt definiert.

Nur selten kommt es dabei wirklich zu einem Brand- und Löscheinsatz. Stattdessen sind es eher Rettungsdiensteinsätze bei Verkehrsunfällen, Angstreaktionen oder anderen Erkrankungen, sowie technische Hilfsleistungen bei Gebäudeeinstürzen, Überschwemmungen, Chemieunfällen oder Explosionen, die den Alltag eines Feuerwehrmannes bestimmen.

Ein hochspannender und besonders abwechslungsreicher Beruf, möchte man meinen. Die Kehrseite der Medaille: Manche Einsätze können sehr gefährlich werden. Außerdem weiß niemand, wann der nächste Einsatz kommt. Die mentale Anspannung – noch dazu im Schichtdienst – ist entsprechend hoch.

Hinzu kommt, dass der Beruf durchaus auf die Knochen gehen kann. Wichtigste Instanz eines jeden Feuerwehrmannes in diesem Fall: der Betriebsarzt. Maximilian Huber von der Berufsfeuerwehr München:

„Wir müssen alle drei Jahre zum Betriebsarzt, ab dem 50. Lebensjahr sogar jedes Jahr. Die G 26.3-Untersuchung zur Überprüfung unserer Atemschutztauglichkeit umfasst unter anderem Seh- und Hörtest, Leistungs-EKG und Ergometer-Belastungstest.“

Reicht die Absicherung als Beamter?

Auch wenn alle Berufsfeuerwehrleute regelmäßig auf ihre körperliche und mentale Fitness getestet werden, bleibt dennoch das Restrisiko einer Dienstunfähigkeit. Beispielsweise aufgrund einer schweren körperlichen Verletzung oder einer traumatischen Erfahrung beim Einsatz.

Hier gelte jedoch, so Huber, der eherne Grundsatz: Die bisherigen Bezüge eines Beamten bleiben immer bestehen. Ohne Abstriche.

Kann ein Beamter des feuerwehrtechnischen Dienstes nach seiner Krankheit tatsächlich nicht in den vorher ausgeübten Job zurückkehren, entscheidet der Amtsarzt, ob, wann oder wie er wiedereingesetzt werden kann.

„Sollte beim Einsatz tatsächlich mal etwas passieren, sind wir als Beamte im Grunde genommen sozial abgefedert.“ (Maximilian Huber, Berufsfeuerwehr München)

Huber selbst hat sich dennoch schon zu Beginn seiner Feuerwehr-Karriere für den zusätzlichen Abschluss einer Risikolebensversicherung entschieden. Vor allem, um Haus und Familie abzusichern, wie er betont.

DELA Schutz für Berufsfeuerwehrleute

Das Fallbeispiel zeigt: Feuerwehrleute sind zwar als Beamte gut abgesichert, wissen aber um das tägliche Restrisiko, das Ihren Beruf begleitet. Laut Statistik der Feuerwehrunfallkasse Nord sind es pro Jahr allein in deren Verantwortungsbereich mehr als 1.600 Feuerwehrmänner, die sich während des Dienstes verletzen. Zusätzliche Vorsorgeprodukte sind deshalb auch für diese Berufsgruppe von großem Interesse.

Die DELA Risikolebensversicherung schließt die Gruppe der Berufsfeuerwehrleute ein – eine erfolgreiche Vorprüfung durch den Underwriter vorausgesetzt. Ähnlich wie bei Polizisten und Verkehrspiloten ist es umso wichtiger, auch diesem Kundenkreis individuelle Lösungen mit einem besonderen Fokus auf die persönliche Absicherung von Leib und Leben anzubieten.

Titelbild: © skarie/fotolia.com; Beitragsbild:© Gorodenkoff/fotolia.com

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