Risikolebensversicherung für Nebenverdiener: Vorsorge kann Familien retten

Sinnvoll: Risikolebensversicherung für Nebenverdiener
Die Risikolebensversicherung für Nebenverdiener sollte bei vielen Familien zum Vorsorgestandard gehören, denn der Beitrag zum Haushaltseinkommen ist oft höher als gedacht. Berater sollten ihre Kunden auf die Risiken hinweisen.

Risikolebensversicherung, Sterbeversicherung, Sterbegeldversicherung

Studien zeigen, die Risikolebensversicherung für Nebenverdiener ist oft kein Thema. In vielen Familien ist nur der Hauptverdiener abgesichert. Dabei unterschätzen viele den Anteil des Nebenverdienstes am Haushaltseinkommen. Und die Mehrbelastung, die nach einem Todesfall auf den Hauptverdiener wartet. Diese und andere Gründe sprechen für eine zusätzliche Absicherung der Nebenverdiener. Berater sollten ihre Kunden auf die Risiken hinweisen.

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Mehr Väter bleiben zu Hause

Laut statistischem Bundesamt bezogen bundesweit zuletzt rund 1,35 Millionen Mütter und 410.000 Väter Elterngeld. Insgesamt waren das sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Davon nahm die Quote der Mütter, die für den Nachwuchs zuhause blieben, um sechs Prozent zu. Bei den Vätern waren es sogar elf Prozent. Mittlerweile macht laut Familienministerium zudem etwa jeder dritte Vater in Deutschland von dem ihm zustehenden Recht auf Elternzeit Gebrauch. Und fast 70 Prozent sagen über sich, dass sie sich mehr an der Kindeserziehung beteiligen als ihre eigenen Väter. Diesen Trend bewerten sie als persönlichen Gewinn.

Hin zu mehr Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz

Nichtsdestotrotz bleibt die Rollenverteilung ein kontroverses Thema, das junge Familien bewegt: Wer kümmert sich um die Kinderbetreuung? Wer ist Hauptverdiener? Wer ist Nebenverdiener? Einerseits gilt eine längere Elternzeit für Väter immer noch als ungewöhnlich. Viele Frauen möchten von einer Auszeit profitieren, um Zeit mit den Kindern zu verbringen. Männer setzen im Schnitt nur zwei Monate aus ehe es wieder in den Berufsalltag zurückgeht. Anderseits erlebt die Arbeitswelt aktuell ein Umdenken hin zu mehr Familienfreundlichkeit, auch weil das Thema durch den Generationswechsel in Führungsetagen präsenter geworden ist.

Absicherung für Familien

Völlig unabhängig jedoch davon, wer am Ende die Kinder betreut, Familien sollten sich ganzheitlich finanziell absichern. Dazu gehört auch das unangenehme Thema Tod. Laut statistischem Bundesamt und Verbraucherschützern erlebt fast jeder fünfte Deutsche das 65. Lebensjahr nicht. Hinzu kommt die Unsicherheit einiger Risiko-Berufsgruppen. Eine sinnvolle und zugleich oft kostenschonende Form der konkreten Vorsorge ist daher die Risikolebensversicherung.

“Eine Risikolebensversicherung sichert eine Familie besser und günstiger ab als jede andere Police. Unsere Untersuchung zeigt: Es gibt viele günstige Angebote.” Stiftung Warentest

Es geht um Hinterbliebenenschutz

Eine Risikolebensversicherung für Familien ist eigentlich unverzichtbar, sie zahlt, sollte der Versicherte versterben. Dabei ist es egal, ob der Vertrag eine lange Laufzeit hatte oder nicht. So sorgt sie dafür, dass die Angehörigen im Trauerfall versorgt sind, denn die gesetzliche Rente reicht für den Erhalt des Lebensstandards in der Regel nicht aus. Sie kann mittels Online-Rechnern ermittelt werden. Oft beträgt sie nur 50% oder sogar nur 25% der Rente des Verstorbenen. Über die genauen Bedingungen im Individualfall informiert das Arbeitsministerium.

Die Rolle des Nebenverdieners

Die meisten Menschen lassen in erster Linie den Hauptverdiener versichern. Das ist auch sinnvoll, aber: Dabei wird der finanzielle Beitrag des Nebenverdieners zum Haushaltseinkommen häufig unterschätzt. Ohne dieses zusätzliche Einkommen könnten viele Familien ihre Kosten nicht decken. Das ist besonders dann der Fall, wenn ein Kredit aufgenommen wurde, etwa um ein Eigenheim zu finanzieren. Kümmert der Nebenverdiener sich beispielsweise zusätzlich um den Nachwuchs, müsste sich der Hauptverdiener bei Ableben seines Partners plötzlich allein um die Kinderbetreuung kümmern. Die dafür benötigte Betreuung und Arbeitszeitreduktion ziehen hohe finanzielle Kosten nach sich.

Flexible Absicherung ist Trumpf

Am besten sichern sich daher beide Elternteile oder Erziehungsberichte, völlig unabhängig davon ob verheiratet oder nicht, über flexible Einzelverträge ab. Nur so ist langfristig der Schutz für den Nachwuchs und Hinterbliebene auch gegen Vertragsablauf gesichert. Der Aufpreis zu verbundenen Angeboten, die ohnehin nur für verheiratete Paare in Frage kommen, ist in der Regel nur geringfügig.

Risikolebensversicherung günstig und bedarfsgerecht abschließen

Die Absicherung durch eine Risikolebensversicherung muss nicht teuer sein. Entscheidend ist, dass Laufzeit und Versicherungssumme je nach Bedarf gleichbleibend festgeschrieben werden. Diesen können Versicherungsnehmer mit Bedarfsrechnern ganz einfach selbst ermitteln. Die Versicherung sollte mindestens so lange laufen, wie Familienangehörige finanziell auf die Versicherungsnehmer angewiesen sind und so gedeckt sein, dass sie die Lebensqualität der Hinterbliebenen sicherstellt.

Titelbild: © Jean Kobben / fotolia.com

5 Kommentare

  1. […] Ungeachtet der Motivation, keine standesamtliche Ehe einzugehen: Unverheiratete Paare, egal welcher sexuellen Orientierung, gelten vor dem Gesetz als Fremde. Da ist es rechtlich gesehen unbedeutend, wie lange zwei (oder mehr) Menschen miteinander in einer liebevollen Beziehung zueinander stehen. Die Risikolebensversicherung kann als Vorsorgeprodukt die dadurch entstehenden finanziellen Risiken auffangen: Regenbogenfamilien können flexibel mehrere Versicherungsnehmer eintragen und damit Kinder sowie Partner untereinander vor dem frühzeitigen Ableben des Haupt- oder Nebenverdieners absichern. […]

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