Gesundheitsrisiko Leben: Die häufigsten Todesarten in Deutschland

Gesundheitsrisiko Leben: Die häufigsten Todesarten in Deutschland
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Begräbnisarten, Todessymbolik oder riskante Berufe – im DELA Magazin betrachten wir das Thema Tod aus jedem erdenklichen Blickwinkel. Welche Gründe gibt es aber in Deutschland für das (vorzeitige) Ableben? Wir werfen einen Blick auf die häufigsten Todesarten.

Herz und Lunge

Ein paar Fakten vorweg: Im Jahr 2020 sind in Deutschland rund 985.600 Menschen verstorben. Im Vergleich mit dem Vorjahr ist das ein Anstieg von 4,9 Prozent. Die häufigsten Ursachen sind laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) Herz-Kreislauferkrankungen (338.000 Fälle), Krebs (239.600 Fälle) und Krankheiten des Atmungssystems (61.300 Fälle). Damit stellen Herz-Kreislauferkankungen etwa 34 Prozent aller Todesfälle in Deutschland und gelten als ein wachsendes Risiko (plus 2,1 Prozent gegenüber 2019). Knapp 54.000 Menschen verstarben an einem Herzinfarkt. Eine große Mehrheit der an Herz-Kreislauferkrankungen Verstorbenen hatten das 65. Lebensjahr überschritten. Gleichzeitig wirkte sich jedoch auch die Coronavirus-Pandemie auf die Sterblichkeit innerhalb Deutschlands aus.

#übersterblichkeit durch Corona

In den sozialen Medien kursierte die Meldung im vergangenen Winter unter dem Hashtag #übersterblichkeit: Durch die Corona-Wellen hatte Destatis erhöhte Sterbefallzahlen über den gesamten Zeitraum der Pandemie gemessen. „Von März 2020 bis Mitte November 2021 sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre. Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst“, sagte Christoph Unger, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, bei einer Pressekonferenz in Wiesbaden. 70 Prozent der an COVID-19 als Grundleiden verstorbenen Personen waren 80 Jahre oder älter und hatten zumeist vielfältige Vorerkrankungen. Darunter etwa Hochdruckkrankheiten, Vorhofflimmern, Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus.

Von rund 176.000 Personen, die wegen COVID-19 in stationärer Behandlung waren, sind 31.600 verstorben. Ihr Durchschnittsalter lag bei 80,3 Jahren.

Globale Erwärmung

Der Klimawandel bringt ebenfalls mehrere Gesundheitsrisiken mit, von denen drei herausstechen. Zunächst einmal speist er die Todesfallstatistik für Krebs. Im Zusammenhand mit dem veränderten Klima können UV-Strahlung und Sonnenbrände eine zusätzliche Ursache für etwa Hautkrebs sein. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren 81 Prozent mehr Menschen wegen Hautkrebs in stationärer Behandlung als noch zum Jahrtausendwechsel.

Auch Volumenmangel gehört zu den klimabedingten Todesarten. Darunter versteht man die Austrocknung infolge von unzureichender Flüssigkeitsaufnahme. Die Zahl der Todesfälle durch Volumenmangel stieg von 2000 bis 2020 um 708 Prozent (3.300 Fälle im Jahr 2020). Auch hier sind ältere Menschen besonders betroffen.

Ein dritter Punkt, den der Klimawandel verstärkt, sind Hitzeschäden. Darunter fallen Krankenhausbehandlungen und Todesfälle durch Hitze und Sonnenlicht. Auch hier steigt die Tendenz rapide an. Im Durchschnitt führten Hitze und Sonnenlicht zu rund 1.500 Krankenhausbehandlungen pro Jahr (von 2000 bis 2020). Außerdem waren jährlich 19 Todesfälle durch Hitze zu verzeichnen. Das Jahr 2015 brach hier aus – ein Übermaß an Hitzetagen sorgte für 2.322 Fälle von Hitzeschäden und 60 Todesfälle.

Nicht natürliche Todesarten

Und zuletzt waren 4,2 Prozent aller Todesfälle auf nicht natürliche Todesursachen zurückzuführen, etwa Verletzungen oder Vergiftungen. 17.211 Menschen starben etwa durch die Folgen eines Sturzes. Außerdem stieg die Zahl der Suizide zuletzt leicht an (plus 1,8 Prozent) und wuchs auf insgesamt 9.206 Fälle.

Lösungen der DELA

Studien zufolge sehen 13 Prozent aller Deutschen das Risiko eines vorzeitigen Todes. Sollte es dazu kommen, stehen sie vor hohen Begräbniskosten und mitunter vor finanziellen Schwierigkeiten, falls ein erwerbstätiger Elternteil wegfällt. Die DELA stellt Vermittlern vielfältige Tools zur Verfügung, mit denen sie ihre Kunden absichern können. Mit dem Abschiedsplaner erhalten Kunden durch nur wenige Klicks einen Überblick der Kosten für die eigene Bestattung. Mit der Risikolebensversicherung und der Sterbegeldversicherung können sie sich für den Fall der Fälle absichern. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite zur Risikolebensversicherung oder der Sterbegeldversicherung.

Titelbild: ©Sergey Novikov/ stock.adobe.com