Die fünf wichtigsten Vorsorgedokumente für den Ernstfall

Diese Vorsorgedokumente muss man kennen
Die sechs wichtigsten Vorsorgedokumente für Familien

Nein, niemand setzt sich gerne mit der eigenen Sterblichkeit auseinander. Aber: Für den Fall der Fälle müssen wir vorsorgen, damit es nicht zu finanziellen und weiteren Komplikationen kommt. Die Aufklärung über rechtlich notwendige Vorsorgedokumente ist daher auch in der Beratung ein besonders wichtiges Element. In unserem Beitrag haben wir versucht, die komplexen Regelungen auf einen einfachen Nenner zu bringen. Here we go:

„Genieße das Leben, denn es hat ein Ablaufdatum”

Das Internet ist gepflastert mit lebensbejahenden Memes und Videos. Die Kalendersprüche motivieren uns, jede kostbare Sekunde unseres Daseins in vollen Zügen auszuschöpfen. Und das ist auch richtig so!

Trau dich!

Unser Alltag ist manchmal trist und grau, wenn wir uns von Ängsten allein leiten lassen. Kannst du dich noch an das schöne Gefühl erinnern, als du dich das letzte Mal etwas getraut hast? Dieser Moment, wenn deine guten Freunde oder Menschen, die dich lieben, dich überreden, etwas Gewagtes zu tun und dann tust du es – endlich!

Extremsport und andere verrückte Abenteuer

Genau diesen Kick, Adrenalin pur, suchen auch Extremsportler und Abenteurer. Oft wird ihnen dann von anderen vorgeworfen, ihr Hobby sei unverantwortlich. Das ist aber so nicht ganz fair. Es gibt einen großen Unterschied zwischen gewagt und waghalsig. Ein Abenteurer bereitet sich stets auf seine nächste Tour vor, prüft sein Equipment und geht sicher, dass er andere und sich selbst nicht in Gefahr bringt. Ein guter Sportler kennt die Risiken und trifft Vorkehrungen, denn er weiß: „Sometimes you win, sometimes you learn!“

Die fünf wichtigsten Vorsorgedokumente

Na klar, Extremsport ist nicht für jeden nachvollziehbar. Aber egal was es ist, dass dich glücklich macht, mit der eigenen Sterblichkeit müssen wir uns alle mal auseinandersetzen. Auch der Otto Normalverbraucher ist durch Unfälle oder Erkrankungen immer einem gewissen Risiko ausgesetzt, irgendwann nicht mehr für sich selbst sorgen zu können. Daher sollten Bungee-Jumper wie Kegelweltmeister die folgenden sechs Vorsorgedokumente kennen:

1. Patientenverfügung

Wie im Film: In der Patientenverfügung lege ich rechtlich fest, wie ich im medizinischen Notfall behandelt werden möchte, aber auch, wie nicht.

2. Vorsorgevollmacht

Mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtige ich Vertrauenspersonen rechtsverbindlich, sollte ich selbst nicht mehr in der Lage dazu sein, juristische sowie finanzielle Entscheidungen für mich zu treffen. Das ist besonders wichtig, da der Bevollmächtigte dann alleine und unabhängig entscheidet; ganz im Gegensatz zu Dokumenten wie der rechtsunverbindlichen Betreuungsverfügung, wo ein Gericht alle Entscheidungen des Betreuers freigeben oder auch kippen kann oder den Betreuer gar absetzen kann.

3. Sterbeverfügung

In einer Sterbeverfügung regele ich, wie ich eines Tages bestattet werden möchte, wer an der Organisation meiner Beerdigung beteiligt sein soll und auch den Ablauf der Zeremonie.

4. Sorgerechtsverfügung

Entgegen allgemeiner Erwartungen erhalten blutsverwandte Angehörige oder Kindespaten nicht automatisch das Sorgerecht für minderjährige Kinder, deren Eltern versterben. Eine Sorgerechtsverfügung schlägt dem Gericht daher einen Vormund vor. Sie schildert zudem, weshalb Kinder in guten Händen wären und bindet grundsätzlich sogar das Vormundschaftsgericht an die hier festgelegten Regelungen.

5. Testament

Ein Testament gestaltet den Nachlass stärker nach den eigenen Wünschen, als es die gesetzliche Erbfolge vielleicht tun würde. So kann ich mehr Einfluss darauf nehmen, wem ich etwas vermache.

Darüber hinaus kann ich mithilfe eines Testamentes auch Streitigkeiten zwischen Erben verhindern, denn diese treten besonders dann häufig auf, wenn es mehrere Erben gibt. Eine solche sogenannte Erbengemeinschaft darf nämlich nur gemeinsam über das Erbe entscheiden. Das bedeutet, es gibt keine Mehrheitsfindung, sondern für jede Entscheidung müssen alle Erben zustimmen.

Auch Pflichtteilsansprüche, die beispielsweise Kindern und Ehegatten zustehen, führen sehr häufig zu Komplikationen, wenn Pflichtteilsberechtigte ihre gesetzlich geregelte Mindestbeteiligung am Erbe einfordern. Den Erben drohen finanzielle Verluste und nervenaufreibende Prozesse, von den damit verbundenen Zerwürfnisse innerhalb der Verwandten einmal ganz abgesehen.

Entspannt in die Zukunft

Mit allen fünf Vorsorgedokumenten in der Hinterhand und in Kombination wird rundum vorgesorgt. Sie sind eine gute Ergänzung zur finanziellen Vorsorge wie Todesfallschutz oder die Absicherung gegen biometrische Risiken. Entscheidend ist aber auch: Verträge müssen juristisch wasserdicht sein. Da sich rechtliche Rahmenbedingungen stetig ändern, empfiehlt es sich, Vorsorgedokumente regelmäßig auf Aktualität und juristische Korrektheit prüfen zu lassen.

DELA hält Vermittlern den Rücken frei

Des Weiteren ist es eine Herausforderung, die Kunden beim Ausfüllen der Vorsorgedokumente zu beraten. Zwar ist das Internet gepflastert mit Textbausteinen und Vorlagen, aber häufig verwirren Listen zum Ankreuzen und Lückentexte die Verbraucher unnötig. Die DELA bietet für Vermittler und ihre Kunden daher sowohl eine Patientenverfügung, als auch eine Vorsorgevollmacht, die kurz, knapp und verständlich gehalten sind. Anwaltlich, fachlich und paxisorientiert geprüft, decken diese alle wichtigen Lebensbereiche ab.

Ferner lassen sich viele Erbstreitigkeiten auch durch Risikolebensversicherungen verhindern. Mit ihnen kann der Erblasser bestimmten Personen Geldbeträge zukommen lassen, mit denen diese dann Erbengemeinschaften auszahlen oder Pflichtteilsberechtigte ablösen können. Die DELA berät Vermittler, die Partner werden, in Webinaren über solcherlei nützliche Beratungsvorteile für ihre Kunden. Vermittler, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben, erhalten alle wichtigen Informationen bei unseren Key-Account-Beratern Herrn Dirk Smiejkowski und Herrn Dirk Büttner.

Titelbild: ©Edward Cisneros / Unsplash
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